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Ruggeller Sport-Talk: Fussball und Judo dominieren

Im Rahmen der Talk-Reihe von Vaterland-on-Tour trafen sich am Dienstag «Vaterland»-Sportchef Piero Sprenger, der Präsident des FC Ruggell, Andreas Kollmann, und Magnus Büchel, Präsident des Judo-Clubs Ruggell, zum Gespräch über das Ruggeller Vereinswesen.

Ruggell. - Andreas Kollmann ist seit diesem Jahr FC-Ruggell-Präsident und hat sich gut einarbeiten können. Sportlich angefangen hat er, umgekehrt wie Magnus Büchel (welcher ursprünglich ein Fussballer war), als Judoka. Schliesslich gelang er, von Grabs herkommend, über den USV zum Fussball und dann zum FC Ruggell. Er bevorzugt die Herausforderung eines Teams. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde bezeichnet er als hervorragend.

Der Verein steht allen Altersstufen offen. Ausserdem ist er sich aber auch der Wichtigkeit eines guten Images bewusst, das Verein wie Gemeinde gleichermassen dient. Als einziger Verein im Land sei der FCR bei «Sport-vereint» dabei. Dort werden in einer Charta fünf Zielsetzungen zu den Kernthemen Organisation, Ehrenamtsförderung, Integration, Gewalt-/Konflikt und Suchtprävention sowie Solidaritö?t definiert. Das sei das Verdienst des vorherigen Präsidenten, Erich Büchel, der sich nun dieser Aufgabe widme.

Nicht nur für Männer!

Fussball werde je länger je mehr auch ein Frauensport. Gemischte Teams bei den Jüngsten sind nach den neuen LFV-Richtlinien aber nicht mehr erwünscht. Im Übrigen sei man immer auf der Suche nach neuen Trainern, dazu beobachte und fördere man schon die Kleinsten. Zurzeit arbeite man sich in Richtung 2. Liga vor. Fussball, so sein Resümee, sei der Teamsport schlechthin. Man lerne, sich unterzuordnen, gemeinsam die Aufgabe anzugehen. Er sei positiv überrascht, wie gut der Zusammenhalt sei, auch ausserhalb des Spielfeldes.

Magnus Büchel ist sich grundsätzlich mit seinem Fussball-Kollegen einig: Sport fördert den Charakter, denn die physische wie psychische Gesundheit ist, wie es «Vaterland »-Redaktor Ernst Hasler in dieser Gesprächsreihe mehrfach hervorhob, auch eine Lebensschule. Büchel ist, wie Piero Sprenger anmerkte, ein Routinier mit vielen Auszeichnungen, war schon sehr früh aktiver Judoka, hat viele Jahre Präsidentenerfahrung.

Der JCR steht gut da

Büchel kann auch eine zweimalige Olympia-Teilnahme vorweisen. Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen ausserhalb der eigenen sportlichen Betätigung sei wünschenswert, aber eben auch eine Zeitfrage. Jugendliche seien auch heute nicht immer bereit, mehr als viermal die Woche auf der Matte zu stehen. Die Rekrutierung neuer Mitglieder erfolge vor allem bei Schülern.

Man habe viele Trainer für sie bereit und die guten Räumlichkeiten für diesen Sport ? davon könnte man z. B. auf der anderen Rheinseite nur träumen. Der Gemeinde sei Dank! Auch, weil ihre Fördergelder tiefe Beiträge erlaubten, was das Mitmachen nicht zur Geldfrage mache. Man bestreite Turniere in der ganzen Umgebung; von den rund 20 sind es allein 10 für Schüler. Man müsse aber ein guter Verlierer sein, denn man könne sich nicht in einem Team verstecken, sonst sei man im falschen Sport.

Durchaus ein Mädchensport

Im Gegensatz zur landläufiger Meinung sei für ihn Judo durchaus ein Mädchensport; er präge das Selbstbewusstsein, zumal nicht geschlechtergetrennt trainiert werde. Mädchen im Alter von 7 oder 8 Jahren seien oft besser als die Buben. Einen Aufstieg in der Schweizer Meisterschaft sieht er mit gemischten Gefühlen: Dieser bedeute nämlich auch höhere Kosten, mehr Zeitaufwand und weite Reisen, u.a. bis nach Genf.  (hvv)

 

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