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Künftig zwei «Journis» im Hause Büchel

Noch läuft die letzte aktive Skisaison von Marco Büchel, doch sowohl Marco wie auch Ehefrau Doris stellen bereits die Weichen für ihre Zukunft. Beide werden künftig als Journalisten ihre Brötchen verdienen.

VON PHILIPP KOLB, GRÖDEN

Allgemeines. – Bereits fixiert ist die Zusammenarbeit von Marco Büchel und dem Zweiten Deutschen Fernsehen. Nach seinem siebten Rang in der Abfahrt von Gröden war Büchel nicht nur bei seinem künftigen Arbeitgeber ein gefragter Interviewpartner. Er klapperte praktisch alle TV-Stationen ab respektive wurde von diesen für Kurzinterviews angefragt. «Es macht Spass. Im Moment bin ich noch der Interviewpartner, aber bald wird sich das ändern. Gefreut hat mich, dass mich alle Stationen auf meine Arbeit beim ZDF angesprochen haben. Die Jungs vom ZDF freuen sich zudem auf die kommende Saison. Mir gehts genauso», so Büchel.

Mit den zwei Top-Ten-Rangierungen war das Interviewgeben natürlich auch wieder um einiges schöner, als noch in Übersee oder nach dem zweiten Training hier in Gröden. Büchel verschwindet dann gern, zieht sich zurück. Mit den Erfolgen im Super-G und in der Abfahrt wird der 38-Jährige aber sicher wieder – auch wegen seiner Routine und Erfahrung – zum gefragten TV-Gast werden. Matthias Hüppi vom Schweizer Fernsehen freut sich für Büchel: «Das ist eine grosse Chance für ihn. Ich habe mit ihm dann und wann auch beruflich zu tun gehabt. Bei uns hat er ein Stage gemacht. Der Skisport wird beim ZDF aber nicht so stark gewichtet. Ich hoffe für ihn, dass er sich durchsetzen kann.»

In der Ausbildung


Auch Ehefrau Doris hat sich entschieden, künftig journalistisch tätig zu sein. Bereits im zweiten Semester bildet sie sich derzeit im Bildungszentrum für Erwachsene in Zürich weiter. «Es macht riesigen Spass. Wir erhalten die Themen jeweils zehn Tage vor den Kurstagen. Wichtig ist, dass wir uns dann selbstständig vorbereiten und dann am Kurstag selber die ganze Sache vertiefen. Danach gibts für die kommenden zwei bis drei Tage Arbeiten zum jeweiligen Thema». Doris Büchel hat vor nicht allzu langer Zeit ihr Fitnessstudio verkauft. «Schon immer waren die Medien bei mir im Hinterkopf. Das wollte ich schon immer mal machen.»

Bereits kann man auch Arbeiten von ihr lesen. Im «Werdenberger und Obertoggenburger» erscheint wöchentlich eine Gastkolumne der Buchserin Doris Büchel zum Skizirkus. Seit Sölden schreibt sie vor allem über das Drumherum des Ski-Weltcups. Das Ziel von Doris Büchel ist irgendwann eine Festanstellung – allerdings nicht, solange ihr Mann noch aktiv Ski fährt. Interessant wäre für sie auch, abseits des Skisports zu schreiben. «Mein Ziel ist es, unabhängig von Marcos Karriere diesen Schritt zu schaffen, auch unabhängig vom Skisport. Kultur würde mich zum Beispiel auch sehr interessieren.» Ihre Kolumne beim «W&O» sieht sie als super Möglichkeit, sich neben der Theorie auch praktisch weiterzubilden.

Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/sport/kuenftig-zwei-journis-im-hause-buechel-art-68395

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