Gespannfahren von seiner allerschönsten Seite
An die hundert Pferdesportler nahmen am Wochenende am Fahrturnier in Vaduz teil. Die Ein- und Zweispänner zeigten sich anmutig und zugleich kraftvoll beim Dressurfahren und schnell und wendig beim Hindernisfahren. Das Gespannfahren war in jeder Hinsicht ein Erfolg.
Pferdesport. - Es ist Sonntagabend, kurz vor fünf: Acht Gespanne dürfen zur Siegerehrung der Königsdisziplin antreten, der Gesamtwertung aus Hindernis- und Dressurfahren; sie fahren unter Fanfarenklängen, die aus den Boxen schallen, auf den Hauptplatz direkt vor dem Festzelt ein, umkreisen ihn mehrmals, um dann in Reih und Glied Aufstellung zu nehmen, die Peitschen allesamt im gleichen Winkel hochhaltend. Die Plätze eins und zwei gehen beide an Leonhard Risch ? den ersten Platz holte er mit dem Pferd Nejack, den zweiten mit Chadow. Nach der Siegerehrung durfte Leonhard Risch die letzte Ehrenrunde des Wochenendes anführen.
Leonhard Risch ist mehrfacher und amtierender Schweizer Meister. Alljährlich während der Decksaison von März bis Juni betreut er die Eidgenössische Hengststation in Haag, wo ca. 150 Stuten gedeckt werden.
Ein bisschen Don Quijote
Es war ein schönes Bild, das die Gespanne abgaben, die herausgeputzten Pferde, die geschmückten Kutschen, die Fahrerinnen und Fahrer in der typischen Reitkleidung. Die Atmosphäre war locker auf dem Wettkampfplatz beim Rheinpark Stadion, die Gemeinde der Wagenfahrer ist klein. Man kennt sich untereinander, und so wurde, wenn nicht gerade während des Wettkampfs eines Fahrers Konzentration gefordert war, viel gelacht und geplauscht. Und ein bisschen Stolz war den Pferdesportlern auch anzumerken, wenn sie vor dem Publikum auf den Platz einfahren durften. (hn)
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