Vor knapp einem Jahr begann auf der Reiteralm in Österreich der Aufstieg von Marina Nigg Richtung Slalom-Weltspitze. Mit Nummer 52 fuhr sie auf den 18. Rang. Morgen bestreiten die Frauen ihren ersten Weltcup-Slalom der Saison 2008/09. Im finnischen Levi nahe am Polarkreis will Nigg ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Am Dienstag, früher als die meisten anderen Konkurrenten, ist das Schweizer Frauenteam bereits im hohen Norden angekommen und trainerte am Mittwoch und gestern auf der Piste. «Die Piste wurde vereist und bietet auch den hinteren Startnummern noch gute Chancen auf Spitzenplätze», so Niggs Fazit. Ein Startnummern-Rennen dürfte also ausgeschlossen sein. Die Liechtensteinerin selbst wird mit der Nummer 24 ins Rennen gehen. Da Marlies Schild und Resi Stiegler nicht am Start sein werden, rückt sie von der 26. Stelle der Fis-Punkte-Liste nach vorne. Die 24 wird die tiefste Nummer sein, mit der die 24-Jährige im Weltcup jemals am Start war. Für Nigg ist die neue Saison die Saison der Bestätigung. Will sie im Konzert der besten Slalomfahrerinnen die Position halten oder sie gar verbessern, sind regelmässige Plätze zwischen 10 und 15 gefragt. Ob dies bereits in Levi der Fall sein wird? Niggs Lieblingsunterlagen sind nicht unbedingt vereiste Hänge, sie fühlt sich auf weicherem, agressiverem Schnee wohler. Die Tests in den Hallen haben zudem gezeigt, dass noch Steigerungspotenzial vorhanden ist. Sie lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen: «Es läuft immer besser, ich spüre einen Aufwärtstrend und werde selbstverständlich voll angreifen.» Nigg ist die einzige Liechtensteinerin am Start. Tina Weirather verzichtet nach der schweren Knieverletzung im letzten März noch auf den Start und plant, im Dezember wieder in den Weltcup einzusteigen. Die Nachwuchsfahrerinnen Vanessa Schädler, Barbara Hoop oder Martina Miller werden in Levi nicht am Start sein. Sie vermochten sich in den Skihallen-Rennen noch nicht für höhere Aufgaben aufzudrängen. Verletzt ist Rebecca Bühler. (LVA HP/Qu)
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