New York/Vaduz - Regierungsrätin Rita Kieber-Beck hatte anlässlich ihres Besuches in New York am 12. Februar 2009 in Begleitung von UNO-Botschafter Christian Wenaweser und Amtsleiter Roland Marxer Unterredungen mit UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon sowie mit dessen Stellvertreterin, Asha-Rose Migiro. Der Generalsekretär lobte das liechtensteinische Engagement bei den Vereinten Nationen. Es stelle unter Beweis, dass Kleinstaaten einen wichtigen Beitrag zu den internationalen Beziehungen leisten können. Ban Ki-moon hob dabei insbesondere den humanitären Einsatz Liechtensteins hervor und dankte der Aussenministerin für den finanziellen Beitrag des Landes zum UNO-Nothilfefonds (CERF). Der Generalsekretär begrüsste auch die Rolle Liechtensteins bei den Arbeiten zum Internationalen Strafgerichtshof (ICC). Ein weiterer Schwerpunkt des Gedankenaustausches war die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf die Arbeit der Vereinten Nationen. Aus Sicht des Generalsekretärs ist es wichtig, dass bei den derzeit stattfindenden Diskussionen im Rahmen der G20 bezüglich der institutionellen Neuausrichtung der internationalen Finanzstrukturen die Interessen der Entwicklungsländer mit einbezogen werden. Ausserdem ist es ein grosses Anliegen, das von Liechtenstein sehr unterstützt wird, dass die Erreichung der so genannten Millenniums-Entwicklungsziele weiterhin auf der Tagesordnung bleibt und nicht Opfer der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise wird. Der Generalsekretär berichtete zudem über den Stand der Vorbereitung der UNO-Untersuchungen zur Gewalt im Gazastreifen, bei der auch UNO-Einrichtungen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden, und über die Abklärungen zur Frage, ob humanitäres Völkerrecht verletzt wurde. (pafl)
Copyright © 2025 by Vaduzer Medienhaus
Wiederverwertung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.