WinWin90 und WinWin50 kommen vors Volk
«Wir schicken beide «WinWin»-Initiativen an den Start», sagte Nikolaus Frick am Sonntag gegenüber Radio L. Das Initiativkomitee hat sich dazu entschlossen, beide Vorlagen zur Sanierung der staatlichen Pensionskasse dem Volk vorzulegen, damit die Stimmbürger die freie Wahl zwischen «WinWin90» und «WinWin50» hätten.
Vaduz. ? Bei beiden Vorlagen geht es um die Sanierung des 300 Millionen-Franken-Lochs in der staatlichen Pensionskasse. «WinWin50» soll den Staat unter dem Strich 50 Millionen Franken weniger kosten, «WinWin90» gar 90 Millionen weniger.
Landtag einhellig gegen beide Initiativen
Der Landtag hat am vergangenen Mittwoch beide «WinWin»-Initiativen einhellig verworfen. Somit muss die Regierung innerhalb von zwei Wochen die Volksabstimmung anberaumen, die dann innerhalb von drei Monaten stattzufinden hat. Nikolaus Frick geht davon aus, dass die Regierung den Termin der Volksabstimmung auf den 15. Juni festsetzen wird.
Echte Wahlmöglichkeit
«Die Initiativen haben einen unterschiedlichen Charakter und stellen eine echte Wahlmöglichkeit dar», begründete Nikolaus Frick gegenüber Radio L den Entscheid, beide Vorlagen dem Volk zur Abstimmung zu unterbreiten. «Wir haben für beide Initiativen eine beachtliche Anzahl Stimmen gesammelt und nun sollen die Stimmbürger mit der Möglichkeit des doppelten Jas plus Präferenz-Angabe ihre freie Wahl treffen», so Frick.
Mitstreiter im Verborgenen
Welche Personen hinter dem Initiativkomitee stecken, wollte Nikolaus Frick auch am Sonntag nicht preisgeben. Als er die Initiative starten wollte, habe er Leute gesucht, die bereit sind, die Initiative «WinWin90» auszuarbeiten. Es habe damals zur Abmachung gehört, dass die Namen des «technokratischen Teams» nicht bekannt gegeben würden. (güf)
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