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Vaterland-Kommentar: Werteverfall

Von Elisabeth Huppmann: Es ist noch nicht lange her, seit die Plakat-Verunstaltungen der Gleichstellungskampagne für Schwule und Lesben für Unmut sorgten. Nun flatterte manchem Liechtensteiner per anonymem Flugblatt ein weiterer Beweis für Intoleranz ins Haus.

Unter dem undurchsichtigen Namen «Völkische Erneuerungsbewegung Liechtenstein» wird hier auf gesellschaftliche Missstände hingewiesen, die laut den Flugblattschreibern auf fehlende Heimatkunde und fehlende Werte zurückzuführen sind.

Sie fordern die Rückbesinnung auf alte Werte und merken dabei nicht, dass sie dabei in längst veraltete Wertemuster zurückfallen. Und das in einer Sprache, von der man glaubte, dass sie mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ad acta gelegt wurde. Was sie fordern, richtet sich nicht nur gegen Ausländer, sondern auch gegen die heimischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, wie Selbstbestimmung, Gleichstellung, Toleranz. Eine Propaganda der Intoleranz und Unmenschlichkeit. Etwas, das unsere Gesellschaft keinesfalls dulden darf.

 
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