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Spätabtreibung auch in Österreich in der Kritik

Die Spätabtreibung behinderter Kinder steht auch in Österreich zur Diskussion. In einer Petition wird gefordert, dass Schadensersatzansprüche bei Behinderungen nicht mehr möglich sein sollen. Zudem sollen Familien besser unterstützt werden.

Wien. – Der Wortlaut der Initiative «Hilfe statt Strafe» wurde mehrheitlich aus dem österreichischen Strafgesetzbuch übernommen. Besonders die im Vorfeld der Abstimmung intensiv diskutierte Passage über die Spätabtreibung behinderter Kinder entspricht der österreichischen Formulierung. Diese gesetzliche Regelung von Abtreibungen, die das liechtensteinische Stimmvolk am Wochenende nur knapp mit 52,3 Prozent Neinstimmen ablehnte, steht in Österreich schon seit geraumer Zeit zur Debatte.

Petition im Nationalrat eingereicht

Geht es nach dem Wunsch der Aktion Leben in Österreich soll die Dikriminierung behinderter Kinder nun ein Ende haben. Die Petition «Contra Schadenersatz» wurde gestern im Parlament dem Zweiten Präsidenten zum Nationalrat überreicht. 3393 Menschen haben die Petition der Aktion Leben unterzeichnet, wie es in einer Pressemitteilung der ÖVP heisst. Der Umstand, dass die ÖVP besagte Meldung aussendete, deutet darauf hin, dass sie die Petition im Nationalrat unterstützen wird. Dr. Franz-Joseph Huainigg, ÖVP-Sprecher für Menschen mit Behinderungen, brachte die Petition ein. Er sieht die Initiative als weiteren Anstoss für eine rasche Lösung des kontrovers diskutierten Themas «wrongful birth» und als Erinnerung an die Politik, dass viele Menschen auf eine Gesetzesänderung warten. (sb)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 
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