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Knappes Ergebnis wird noch deutlicher

Die Umfrage der Demokratiebewegung zur Volksabstimmung «Hilfe statt Strafe» macht vor allem klar, wie knapp das Ergebnis tatsächlich war. Für die Arbeitsgruppe Schwangerschaftskonflikte steht fest: «In Liechtenstein ist eine Fristenregelung mehrheitsfähig.»

Vaduz. – Bereits am Tag der Volksabstimmung hat die Arbeitsgruppe Schwangerschaftskonflikte vermutet, dass die angekündigte Sanktionsverweigerung des Erbprinzen, mit ein Grund war, warum nicht mehr Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Initiative «Hilfe statt Strafe» zustimmten. Die Umfrage, die im Auftrag der Demokratiebewegung durchgeführt wurde (das Vaterland berichtete), zeigt nun auf, dass die angekündigte Sanktionsverweigerung tatsächlich dazu führte, dass viele Stimmbürger die Teilnahme an der Abstimmung für sinnlos oder nicht mehr nötig erachtet haben. Wilfried Marxer vom Liechtenstein-Institut, der die Umfrageergebnisse auswertete, kam auch zum Schluss, dass vor allem «potentiell Zustimmende» der Abstimmung fernblieben.
Die Arbeitsgruppe Schwangerschaftskonflikte freut sich über die Abstimmungsanalyse, es wurmt sie aber umso mehr, dass das Ergebnis derart knapp ausgefallen ist:?«Wenn 258 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger anstatt mit Nein mit Ja gestimmt hätten, wäre ‹Hilfe statt Strafe› angenommen worden», sagt Helen Konzett Bargetze von der Arbeitsgruppe. «Dieses überaus knappe Ergebnis muss man sich vergegenwärtigen, wenn man über die Folgen der angekündigten Sanktionsverweigerung nachdenkt.» Der Erbprinz habe um die Möglichkeit einer Annahme von «Hilfe statt Strafe» gewusst und wollte dies unbedingt verhindern, ist sich Helen Konzett Bargetze sicher. «Es ist ihm vorläufig gelungen, aber um einen hohen Preis.» Gerade für Betroffene sei das Vorgehen des Erbprinzen unverständlich und ein Schlag ins Gesicht. «Wir von der Arbeitsgruppe Schwangerschaftskonflikte, die sich seit bald zehn Jahren für eine Neuregelung einsetzt, haben uns durch seine Ankündigung ohnmächtig und im Stich gelassen gefühlt.» (jak)

 Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 
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