Familienministerin aus Österreich zu Gast
Die neue österreichische Familienministerin Sophie Karmasin besuchte am Freitag Liechtenstein. Im Mittelpunkt der Diskus- sionen und der Besichtigung eines Best-Practice-Beispiels standen die Schwerpunkte Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Herausforderungen in der Jugendpolitik, wie die Regierung am Nachmittag mitteilte.
Vaduz. - Im Rahmen eines Arbeitsgespräches mit der österreichischen Familienministerin führte Regierungsrat Mauro Pedrazzini aus, dass gemäss seiner Vorstellungen einer modernen Familienpolitik die allgemeine gesellschaftliche Wertschätzung verschiedenster Familienmodelle im Mittelpunkt steht. «Liechtenstein hat bereits schon einiges erreicht, aber wir müssen noch besser werden. Wir möchten eine moderne Familienpolitik umsetzen, die dabei hilft, dass Familien die Wahlfreiheit über ihr Familienmodell haben. Es geht vor allem auch darum, dass wir die Familien so annehmen, wie sie sind und dass wir sie dabei unterstützen», wird Pedrazzini zitiert.
Beruf und Familie miteinander vereinbaren
Sowohl Sophie Karmasin als auch Mauro Pedrazzini waren sich einig, dass für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur gute Infrastrukturen zur Verfügung stehen sollten, sondern es auch eine familienfreundliche Arbeitswelt braucht. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist immer öfter auch ein wichtiges Entscheidungskriterium für Arbeitnehmer bei der Orts- und Jobwahl.
Hilti-Kita als Vorzeigebeispiel
Nach einem Besuch im Landesmuseum stand für die Österreichische Delegation noch ein Besuch der neuerrichteten Kindertagesstätte des Schaaner Industrieunternehmens Hilti an. Die Hilti-Kita ist ein sehr gutes Beispiel einer privaten Initiative mit Vorbildcharakter, welche aufzeigt, dass auch die Wirtschaft sich zunehmend dem Thema familienfreundliche Arbeitswelt annimmt. (ikr)
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