Erstes Gipfeltreffen von vier Bauernverbänden
Der Schweizer Bauernverband (SBV) hat die Verbandsspitzen der deutschsprachigen landwirtschaftlichen Dachorganisationen zu einem Vierländertreffen eingeladen. Ziele des Treffens waren der Erfahrungsaustausch, die Diskussion aktueller agrarpolitischer Fragen rund um die Agrar- und Ernährungswirtschaft und die Festlegung gemeinsamer Positionen.
Bern. - Es war in dieser Form das erste Treffen der landwirtschaftlichen Spitzenvertreter aus Liechtenstein, der Schweiz, Deutschland und Österreich, an dem die VBO auf internationaler Ebene über agrarpolitische Stossrichtungen debattierte. In der Diskussion stand der internationale Agrarhandel, vor dem die rasante Globalisierung nicht halt macht. Die Beteiligten waren sich einig, dass von dieser Entwicklung alle Länder betroffen sind. Deshalb einigten sich die Delegierten beim gemeinsamen Treffen, dass das europäische Modell mit den sehr hohen Anforderungen an die Produktionsmethoden nicht aufgeweicht werden darf, wie der VBO am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt. In der Schweiz und Liechtenstein sind diese im Vergleich zu Deutschland und Österreich noch höher.
Saubere und klare Deklaration
Einig waren sich die Teilnehmer auch über eine hohe Transparenz für den Konsumenten durch saubere und klare Deklaration von Inhaltstoffen, GVO und geografischen Herkunftsangaben. Für die VBO war das Treffen sehr wertvoll, wie Präsident Marcus Vogt ausführte. Als kleiner Verband fehlen der VBO oft die Ressourcen um internationale Kontakte und den Gedankenaustausch zu agrarpolitischen Fragen zu pflegen. Somit war das Vierländertreffen eine ideale Plattform, um internationale Kontakte zu knüpfen, agrarpolitische Fragen zu beantworten und die Weiterentwicklung gemeinsam abzustimmen. VBO-Geschäftsführer Klaus Büchel bemerkte, dass das Treffen auch zeigte, dass Anforderungen, Probleme und Herausforderungen an die Landwirtschaft der Zukunft in allen Ländern ähnlich sind. Gemeinsamkeiten zwischen den vier Ländern gebe es viele. (pd)