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Bankenverband begrüsst Regierungserklärung

Der Liechtensteinische Bankenverband und seine Mitglieder begrüssen und unterstützen die von der liechtensteinischen Regierung publizierte Erklärung in Sachen Steuerkooperation und automatischer Informationsaustausch.

Wie der Bankenverband in einer Stellungnahme mitteilt, war er eng in die Ausarbeitung der Regierungserklärung eingebunden und trägt diese vollständig mit. «Die Regierungserklärung ist Ausfluss und Resultat der gemeinsam entwickelten integrierten Finanzplatzstrategie», betont Simon Tribelhorn, Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbandes. Sie stelle eine konsequente Fortführung der bereits seit längerem auf dem Platz eingeschlagenen und von den Banken praktizierten Steuerkonformitätsstrategie dar. Im Bestreben, künftig nur noch steuerkonforme Vermögenswerte zu verwalten, hätten sich die liechtensteinischen Banken denn auch Ende August dieses Jahres zu einheitlichen Mindeststandards in Bezug auf die anzuwendenden Sorgfaltspflichten hinsichtlich der Steuerkonformität ihrer Kunden verpflichtet. Der Liechtensteinische Bankenverband setzt sich bereits seit längerem mit dem automatischen Informationsaustausch und dessen Konsequenzen auseinander. Im Mai dieses Jahres hat er sich bereits für einen offenen und konstruktiven Dialog ausgesprochen. «Wir leben in einer zunehmend von Transparenz geprägten Zeit und sind davon überzeugt, dass kein Weg an der Steuerkonformität vorbei führt. Der automatische Informationsaustausch wird schon bald zum internationalen Standard, dem sich kein moderner Finanzplatz entziehen kann. Das Land Liechtenstein und die hiesigen Banken haben sich entschieden, diesen Prozess aktiv mitzugestalten und an neuen OECD-Standards mitzuwirken», unterstreicht Adolf E. Real, Präsident des Liechtensteinischen Bankenverbandes. In diesem Prozess werde sich der Bankenverband für einen Ansatz stark machen, der praktikabel und effektiv umsetzbar sei, auf klaren Spielregeln beruhe, die berechtigten Interessen aller Beteiligten mitberücksichtige und Diskriminierungen ausschliesse. «Eine effektive steuerliche Zusammenarbeit beinhaltet zudem weitere Elemente als lediglich den Informationsaustausch. Der Bankenverband setzt sich weiterhin für einen ganzheitlichen Ansatz ein, der Modelle zur Sicherstellung der Steuerkonformität sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft und zur Vermeidung von Doppelbesteuerung umfasst.»
Die am Donnerstag angekündigte Position unterstreiche glaubwürdig, dass Liechtenstein eine zukunftsorientierte Strategie verfolge, die sowohl den Ansprüchen der Partnerstaaten als auch dem Bedürfnis unserer Kunden gerecht werde. Der Bankenverband ist ferner davon überzeugt, dass Liechtenstein damit seine internationale Position als gleichwertiger, zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort weiter stärkt. Gleichzeitig gebe Liechtenstein den Kunden des Finanzplatzes Rechtssicherheit und eine Perspektive in einem vom Wandel geprägten Umfeld und stellt die Beziehungen auch langfristig auf eine stabile Basis. «Der liechtensteinische Bankenplatz hat sich längst begonnen an einer Zukunft jenseits der Steuerdiskussion auszurichten und zeichnet sich dadurch aus, qualitativ hochstehende Dienstleistungen für eine internationale und anspruchsvolle Kundschaft zu erbringen», schliesst Real. (pd)
 

 
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