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Ban Ki-moon besucht heute Liechtenstein

Regierungschef Klaus Tschütscher zeigt sich vom Staatsbesuch in China aus hocherfreut über den heutigen Liechtenstein-Besuch von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon.

Interview: Günther Fritz, Peking

Was bedeutet für Sie der Besuch von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in Liechtenstein?

Regierungschef Klaus Tschütscher: «Ich bin persönlich sehr stolz, dass UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum 20-jährigen Jubiläum unserer Uno-Mitgliedschaft nach Liechtenstein kommt. Im vergangenen Jahr hatte ich beim Forum Alpbach die Möglichkeit, mit Generalsekretär Ban Ki-moon ausführlich über den Themenbereich ‹Vertrauen zwischen Staaten und Menschen› zu diskutieren und habe ihn damals nach Liechtenstein eingeladen. Aufgrund des bereits seit Längerem fixierten Arbeitsbesuches in China kann ich ihn am heutigen Mittwoch leider nicht persönlich in Vaduz begrüssen.»

Wie sehen Sie die internationale Rolle der Uno?

«Menschen auf der ganzen Welt setzen ihr Vertrauen in die Vereinten Nationen. Es ist dieses Vertrauen der Menschen, das die Uno zu einem mächtigen und unabdingbaren Player auf der Weltbühne macht. Als Kleinstaat sind wir auf die multilaterale Zusammenarbeit in solchen Organisationen angewiesen. Diese funktioniert nur im Geist wechselseitigen Vertrauens. Vertrauen ist das Schlüsselelement schlechthin.»

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon bringt man auch eng verknüpft mit dem letzten Klimagipfel in Kopenhagen in Zusammenhang.

«Der Gipfel in Kopenhagen ist Geschichte und das Ergebnis dürfte die meisten von uns doch enttäuscht haben. Dennoch geht die Entwicklung in einzelnen Staaten erfreulicherweise weiter. So wird aktuell in den USA über die Einführung eines Klimaschutzgesetzes diskutiert. Ähnliches habe ich auch aktuell anlässlich meines China-Besuches von der Regierungsspitze für China vernommen. Ich bin davon überzeugt, dass die internationale und überregionale Klimapolitik in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen und mehr und mehr Einfluss auf die globale Marktwirtschaft nehmen wird.»

Im Kampf gegen den Klimawandel ruft UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vor allem zur stärkeren Forcierung erneuerbarer Energieträger und zu mehr Energieeffizienz weltweit auf. Sehen Sie das auch so?

«Umwelt- und Klimaschutz gehören zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Es geht um unsere Lebensgrundlagen und somit letztlich um Frieden und Sicherheit. Unser Ziel muss eine nachhaltige Entwicklung sein – regional, international, global. Es ist deshalb zu begrüssen, dass UN-Generalsekretär Ban Ki-moon der Bewältigung des Klimawandels innerhalb der Uno weiterhin höchste Priorität einräumt.»

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