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Autofahren müsste deutlich mehr Kosten

Der Autoverkehr sollte «deutlich» verteuert und die Tarife des öffentlichen Verkehrs «massvoll» erhöht werden. Damit würde gemäss einer Untersuchung des Verkehrsclubs VCL und der Umweltschutzorganisation LGU dem Verursacherprinzip stärker gerecht. Sowohl Autoverkehr wie ÖV verursachen hohe ungedeckte Kosten.

Schaan. - Bei einer enkeltauglichen Betrachtung des Verkehrswesens müssen die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten und der Landverbrauch berücksichtigt werden, sagten die Verwantwortlichen von VCL und LGU am Donnerstagvormittag an einer Medienkonferenz in Schaan. In Liechtenstein betragen die ungedeckten Kosten des ÖV gemäss dem präsentierten Diskussionspapier 18 Millionen Franken pro Jahr. Diejenigen des Autoverkehrs liegen demgegenüber bei jährlich 30 Millionen Franken. Unter dem Strich verursache der Autoverkehr somit etwa 12 Millionen Franken höhere Kosten pro Jahr als der öffentliche Verkehr.

Höhere Motorfahrzeugsteuer

Eine massive Tariferhöung im öffentlichen Verkehr wegen des Sparprogramms der Regierung sei volkswirtschaftlich nicht zielführend. Denn dies würde zu weniger Fahrgästen im öffentlichen Verkehr und zu zusätzlichen Autofahrten führen, was wiederum höhere externe Kosten verursachte. Volkswirtschaftlich wäre es deshalb sinnvoll die Kosten für das Autofahren massiv zu erhöhen, wie es an der Medienkonferenz hiess. «Dies erfordert eine drastische Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer, optimal mit dem CO2-Ausstoss als Bemessungsgrundlage, auch für Elektro-Autos», so VCL und LGU. (pd/rba/ach)

 
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