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213 Personen bewerben sich um 117 Mandate

In sechs Wochen wählen Liechtensteins Bürgerinnen und Bürger ihre Vertretungen in den Gemeinderäten sowie ihre Gemeindevorsteher. Insgesamt bewerben sich 213 Personen um 106 Gemeinderats- und elf Vorstehermandate.

Vaduz. – Am Sonntag, 20. Februar, wird es sich entscheiden, von welchen elf Vorstehern die Gemeinden in den nächsten vier Jahren geführt und wie sich die Gemeinderäte zusammensetzen werden. Zwei Wochen vor dem Wahlsonntag werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Wahlunterlagen bekommen, um bereits per Brief ihre Wahl treffen zu können. So dürften von den Parteien insbesondere die kommenden vier Wochen genutzt werden, um ihre Kandidatinnen und Kandidaten dem Wahlvolk näher zu bringen.

19 Vorsteherkandidaten

Für die Vorstehermandate in den elf liechtensteinischen Gemeinden bewerben sich 10 FBP- und 8 VU-Kandidaten sowie mit Andrea Matt eine FL-Kandidatin. Die FBP verzichtet auf eine Kandidatur in Planken, die VU stellt in Mauren, Schellenberg und Ruggell keinen Vorsteherkandidaten. Die einzige FL-Vorsteherkandidatin Andrea Matt tritt nach 2003 zum zweiten Mal gegen Freddy Kaiser (FBP) in Mauren an. Besonders spannend dürfte es in Balzers und Eschen-Nendeln werden, wo die bisherigen Vorsteher zurücktreten und sowohl die VU als auch die FBP neue Kandidaten ins Rennen um die Gunst der Wähler schicken. In Balzers bewerben sich Landtagspräsident Arthur Brunhart (VU) und Adolf Nigg (FBP) um das Vorsteheramt. In Eschen-Nendeln fordert der VU-Abgeordnete und Eschner Gemeindekassier Günther Kranz den FBP-Kandidaten Daniel Oehry heraus.

Kampf um 106 Gemeinderatssitze

Für die insgesamt 106 Gemeinderatssitze bewerben sich 194 Kandidatinnen und Kandidaten. Davon stellt die VU 87, die FBP 92 und die Freie Liste 14 Personen. Stefanie von Grünigen-Sele will zwar erneut in den Eschner Gemeinderat gewählt werden, sie tritt aber diesmal nicht mehr für die Freie Liste an, sondern gilt als parteiunabhängige Kandidatin. Die 194 Personen, welche sich für Gemeinderatssitze zur Verfügung stellen, bestehen aus 138 Männern und 56 Frauen. Das bedeutet einen Frauenanteil von knapp 29 Prozent.

Bisher Frauenanteil von 27 Prozent

Die 106 Gemeinderatssitze in den elf Gemeinden teilen sich bisher 77 Männer und 29 Frauen. Daraus errechnet sich ein Frauenanteil von 27,4 Prozent. Die 48 VU-Gemeinderatssitze teilen sich 35 Männer und 13 Frauen. Bei der FBP sind es 39 Männer und 12 Frauen, welche die 51 Gemeinderatssitze besetzen. Die Freie Liste besetzt ihre 7 Gemeinderatssitze mit 3 Männern und 4 Frauen. Somit weist die VU in den Gemeinderäten der letzten vier Jahre einen Frauenanteil von 27,1 Prozent aus. Die FBP kommt auf 23,5 Prozent und die Freie Liste auf 57,1 Prozent. «26 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts auf Landesebene bin ich persönlich mit dem Erreichten noch nicht zufrieden», sagte VU-Parteipräsident Adolf Heeb am diesjährigen Neujahrstreffen. Er sei zwar kein Vertreter einer absoluten Quotenregelung, so Adolf Heeb, «aber der heutige Status mit einem Frauenanteil von 20 bis 25 Prozent unserer Mandate entspricht nicht dem, was sein sollte». (güf)

 

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