Alljährlich treffen sich die Chefs der kantonalen Migrationsbehörden und des Ausländer- und Passamtes des Fürstentums Liechtenstein im Beisein des Bundesamtes für Migration (BFM) zu einem erweiterten Gedankenaustausch zu Fragen im Bereich der Zuwanderung, des Aufenthalts und der Integration von ausländischen Staatsangehörigen. Gastgeber der so genannten Jahreskonferenz ist jeweils einer der Kantone oder Liechtenstein. Im Jahr 2008 organisiert das Ausländer- und Passamt zum dritten Mal seit Abschluss des Zollvertrags (1923) und der damit verbundenen engen Zusammenarbeit mit der Schweiz im ausländerrechtlichen Bereich diesen Grossanlass. Rund 60 Personen werden während ihres Aufenthalts in Liechtenstein von Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein und Regierungschef Otmar Hasler begrüsst. Neben den statuarischen Geschäften, der Diskussion allgemeiner Migrationsangelegenheiten, im Speziellen die Auswirkungen des Schengen/Dublin Beitritts, lädt die Hilti Befestigungstechnik AG, ein wichtiger Arbeitgeber zahlreicher ausländischer Arbeitskräfte aus verschiedensten Nationen, zum Besuch ihrer Produktion und Verwaltung in Liechtenstein ein. Mit der Änderung der Bezeichnung - vor wenigen Jahren sprach man noch von der Fremdenpolizei - geht auch eine markante Erweiterung des Tätigkeitsgebiets und zumindest teilweise eine Verlagerung der Schwerpunkte dieser Behörden einher. Dies kommt sowohl in der Schweiz als auch in Liechtenstein in den neuen gesetzlichen Bestimmungen zum Ausdruck: "Migrationsmanagment" ist heute ein umfassender Ansatz, welcher sich nicht nur auf den Zuzug beschränkt, sondern die ausländischen Staatsangehörigen als eine wichtige Ressource sieht, welche zur wirtschaftlichen sowie sozialen Entwicklung und zum Wohlergehen eines Landes wesentlich beiträgt (PAFL)
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