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Grosser Binding Preis geht an zwei Pioniere

Am Freitagabend wurde in Vaduz Engagement für den Natur- und Umweltschutz ausgezeichnet. Unter anderem durfte sich der Liechtensteiner Verein Symbiose über einen Binding-Preis freuen. Der Hauptpreis ging an zwei echte Pioniere.

Vaduz. ? «Jeder von uns kann etwas bewegen!» Dieser Appell von Binding-Stiftungspräsident Peter Goop an die über 300 geladenen Gäste steht wohl symbolisch für den Gedanken des Binding-Preises. Den Preis erhielten zwar nur fünf Personen und Organisationen ? sie ermutigen aber die anderen Anwesenden sich weiterhin zu engagieren. Sich weiterhin im Sinne der Binding-Stiftung für Natur- und Umweltschutz einzusetzen ? auch wenn dieses Engagement teilweise entmutigend sein kann.

Das forstliche Mekka

Der stetige Einsatz aber lohnt sich. Das zeigt das Beispiel der diesjährigen Preisträger des mit 50 000 Franken dotierten grossen Binding-Preises: Andreas Speich und Hans Dieter Knapp vereint ihr unermüdliches Wirken für den Wald. Der Schweizer Andreas Speich zeichnet sich insbesondere durch seine progressiven Ansichten des Forstwesens aus. Die Idee, die ihn über die schweizerischen Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht hatte, entstammt diesem «forstlichen Ungehorsam», wie Speich sein Wirken bezeichnet. 1000 Hektar Buchenwald entzog er im Zürcher Sihlwald den menschlichen Eingriffen. 1995 kostete ihn der Aufbau dieses «forstlichen Mekkas» den Job. Er wanderte frustriert nach Italien aus. Seine Idee aber blieb in der Schweiz ? und sie etablierte sich. Heute gibt es schweizweit sogenannte Naturerlebnisparks, deren Gedanke auf Speichs Sihlwald zurückgehen. (ses)

 Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Samstag, 9. November.

Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/lifestyle/grosser-binding-preis-geht-an-zwei-pioniere-art-85080

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