Von Sotschi nach Brasilien
Das Jahr 2014 ist ein olympisches. Ausserdem steht mit der Fussball-WM in Brasilien ein weiterer Grossanlass auf dem Programm. Sportfans kommen garantiert auf ihre Kosten.
In knapp einem Monat ist es so weit: Die russische Schwarzmeer-Stadt Sotschi begrüsst Wintersportler aus aller Welt zu den Olympischen Winterspielen. Die Diskussionen im Vorfeld, in denen es vor allem um politische Anliegen und die offenbar menschenunwürdigen Verhältnisse bei der Erstellung der olympischen Sportanlagen ging, werden dann den sportlichen Tatsachen weichen. Dabei hat die Region mit der Plankner Skirennläuferin Tina Weirather und dem Skispringer Simon Ammann zwei Topathleten am Start, wenn es um olympisches Edelmetall geht.
Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi gibt es in 98 Wettbewerben eine Medaille zu gewinnen, das sind 12 mehr als bei den letzten Winterspielen in Vancouver. Neu im Programm: Skispringen der Frauen von der Normalschanze, Mixed-Staffel im Biathlon, Teambewerb in Rodeln und Eiskunstlauf, Freestyle-Ski Halfpipe, Slopestyle für Snowboard und Ski sowie der Snowboard-Parallelslalom.
Spanien will seinen Titel verteidigen
Zweiter grosser Sporthöhepunkt des Jahres ist die Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien, die am 12. Juni beginnt und einen Monat dauert. Die WM wird gleichzeitig der Höhepunkt der Feierlichkeiten rund um das 100-Jahre-Jubiläum des brasilianischen Fussballverbandes sein. An 12 Spielstätten spielen die 32 Nationalteams im beliebtesten Mannschaftssport der Welt ihren Meister aus. Titelverteidiger Spanien gilt ? neben der Turniermannschaft Deutschland ? zu den europäischen Favoriten auf den Titel.
Auch hier ist die Region mit der Schweiz vertreten. Die Eidgenossen wollen unter der Ägide von Erfolgscoach Ottmar Hitzfeld das Vorrundenaus der WM in Südafrika 2010 vergessen machen und im Teilnehmerfeld weit nach vorne kommen. Vor vier Jahren hatten die Schweizer gegen den späteren Weltmeister einen sensationellen Sieg gelandet, mussten dann aber Chile im Kampf um den Achtelfinaleinzug den Vortritt lassen. Mit Ecuador, Frankreich und Honduras hat die Hitzfeld-Truppe in Brasilien eine Gruppe erwischt, bei der ein Weiterkommen realistisch scheint. So werden viele Zuschauer dies- und jenseits des Rheins der jungen Truppe mit dem weissen Kreuz die Daumen drücken, dass dieses Unterfangen gelingt.
Weitere Medaillenhoffnung bei den «Eisgenossen»
Doch bevor die Welt nach Brasilien blickt, ist noch einmal Wintersport angesagt: Nachdem die Schweizer Hockeynati an der A-WM in Schweden den Einzug ins Finale schaffte und mit der Silbermedaille nach Hause kam, blickt die ganze Schweiz ab dem 9. Mai nach Minsk in Weissrussland, wo die 78. Eishockey-Welmeisterschaft ausgetragen wird. In der starken Gruppe B bekommen es die «Eisgenossen» unter anderem mit den Exweltmeistern Finnland und Russland zu tun. Nach den starken Leistungen im Vorjahr ist der Mannschaft von Trainer Sean Simpson aber auch in Minsk einiges zuzutrauen. (mw)
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