«Niemand ist perfekt ? ausser ich!»
Sandro Cavegn (Foto) wurde dieses Jahr zum schönsten Mann der Schweiz gewählt. Während er einen Teil der Frauen mit seinem Aussehen in den Wahnsinn treibt, können andere nichts mit seinen Hundeaugen, dem Dreitagebart und dem Waschbrettbauch anfangen – Schönheit liegt im Auge des Betrachters, heisst es, was Menschen ermutigt, die nicht dem aktuellen Schönheitsideal entsprechen. Mehrere wissenschaftliche Studien belegen jedoch, dass Schönheit messbar ist und zeigen die Merkmale auf, die Menschen attraktiv wirken lassen.
Von vielen Faktoren abhängig
Während heute bei Mann und Frau ein symmetrisches Gesicht sowie ein grosser und schlanker Körper gut ankommen, galten früher ein runder Bauch und dicke Schenkel als schön. Die Auffassung von Schönheit ist aber nicht nur von der Zeit, sondern auch von der Kultur abhängig. Dabei beeinflussen Promis, Modeschöpfer und Kosmetik- und Diätproduktehersteller das gängige Schönheitsideal.
Eine entscheidende Rolle spielen auch die Medien: Im TV, in Magazinen und auf Werbeplakten gibt es nur perfekt aussehende Menschen zu sehen. Mann und Frau eifern diesen Menschen nach, die in Wirklichkeit gar nicht existieren. Die männlichen und weiblichen Models werden per digitaler Bildbearbeitung erschaffen. Die Folgen sind eine verzerrte Wahrnehmung, ein geringes Selbstbewusstsein und nicht selten gefährliche Essstörungen. (hl)