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Geburtstag der Kirche

Mit Pfingsten wird ein entscheidendes Erlebnis in der christlichen Glaubensgeschichte gefeiert: Die «Herabsendung des Heiligen Geistes» auf die Apostel und die Geburt der Kirche.        

Das Pfingstfest, auch bezeichnet als «Geburtstag der Kirche», ist ein Hochfest, an dem das ? von Jesus Christus angekündigte ? Kommen des Heiligen Geistes gefeiert wird. Zugleich ist es der feierliche Abschluss der Osterzeit. Nach dem christlichen Glauben, wie Petrus ihn in seiner Pfingstpredigt zum Ausdruck gebracht hat, folgt auf die Busse die Taufe auf den Namen Jesu Christi. Das Empfangen des Heiligen Geistes kann durch Handauflegung oder auch während der Predigt geschehen. Im Evangelium nach Lukas heisst es, dass der Gottesgeist als «Kraft aus der Höhe» herabkommen wird. Das Johannesevangelium beschreibt, dass der Auferstandene am Abend des Ostertages in die Mitte seiner Jünger kam, sie anhauchte und mit den Worten «Empfanget den Heiligen Geist!» ihnen den Geist Gottes übertrug.

Aufhebung des Sprachengewirrs

Als «Pfingstwunder» bezeichnet man die in der Apostelgeschichte beschriebene wunderbare Fähigkeit der Jünger, in anderen Sprachen zu sprechen und andere Sprachen zu verstehen. Theologisch steht dies für die Mission der Kirche, alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität und Ethnizität anzusprechen. Zur Liturgie der römisch-katholischen Kirche gehört das Gebet um das Kommen des Heiligen Geistes in der Pfingstnovene, den neun Tagen zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Das Hochfest selbst beginnt mit der Vesper am Vorabend und endet mit der zweiten Vesper des Pfingstsonntags.
Zur Liturgie gehört die Pfingstsequenz Veni Sancte Spiritus («Komm, Heiliger Geist»), einer von insgesamt fünf Sequenzen im Kirchenjahr. Auf welches Datum Pfingsten fällt, hängt ganz vom Osterdatum ab. Das Christentum hat das Verhältnis zwischen diesen Festen vom Judentum übernommen in Anlehnung an den Abstand von 50 Tagen zwischen Pessach und Schawuot.
Da jedoch im Christentum die Feste Ostern und Pfingsten wegen der Bedeutung des Auferstehungstages Jesu auf einen Sonntag gelegt wurden, wird bei der Zählung der fünfzig Tage der Ostersonntag als erster Tag berücksichtigt. Der Pfingstsonntag fällt damit stets auf die Zeit zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni. (pd)

 
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