Coole Drinks für heisse Sommer
Auf der Sonnenliege ein Glas Caipirinha schlürfen: Nichts lässt mehr Urlaubsfeeling aufkommen als ein köstlicher Cocktail. Mit folgenden Tipps können sich auch absolute Cocktail-Laien die Sonne ins Glas holen.
Das Mixen von Cocktails ist eine Wissenschaft für sich. Diesen Eindruck erhält man zumindest, wenn man sich den Kinoklassiker «Cocktail» mit Tom Cruise zu Gemüte führt. Es wird mit Flaschen und Gläsern jongliert, der Shaker wird rhythmisch zur Musik geschüttelt, und zu guter Letzt ziert ein Kunstwerk aus Ananasscheiben und Kirschen das gefüllte Cocktailglas. Ganz so schwer ist die Kunst des Cocktailmixens jedoch nicht. Mit den richtigen Zutaten und dem passenden Zubehör kann jeder Anfänger einen feinen Drink zaubern.
Geschüttelt, nicht gerührt
Wer privat einen passablen Barkeeper abgeben möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass er folgendes Zubehör griffbereit hat: Shaker, Messbecher, Stössel und Strainer. Der Shaker ist das wichtigste Handwerkszeug und für die Herstellung von coolen Drinks unerlässlich. In ihm werden die verschiedenen Grundzutaten des Drinks durch das Schütteln optimal gemixt. Von Shakern gibt es verschiedene Varianten ? sie unterscheiden sich vorwiegend in der Handhabung. Für den Hausgebrauch eignet sich am besten der dreiteilige Shaker. Er ist einfach zu bedienen und besitzt in der Regel einen Siebaufsatz mit Deckel. Falls beim Shaker der Wahl ein solcher Siebaufsatz fehlt, ist es empfelenswert, sich einen sogenannten Strainer zuzulegen. Er dient zum Zurückhalten von Eis und ungewolltem Fruchtfleisch. Hierzu setzt man den Strainer einfach auf den Shakerbecher und schüttet langsam die fertige Flüssigkeit ins Glas.
Sonstiges Zubehör
Neben Shaker und Strainer darf in jeder anständigen Hausbar auch ein Messbecher nicht fehlen. Er dient zum Abmessen der Zutaten und ist von grosser Wichtigkeit für das Gelingen eines Cocktails. Denn wer sich nicht an die vorgegebenen Mischverhältnisse von Alkohol und Säften hält, riskiert, einen ungeniessbaren Drink zu produzieren. Der angenehme und frische Geschmack kommt erst mit einem harmonischen Verhältnis der verschiedenen Zutaten.
«Ice Ice Baby»
Das A und O für gelungene Mixgetränke ist das Eis, denn richtige Partystimmung mag bei einem lauwarmen Drink kaum aufkommen. Für praktisch alle Cocktails werden Eiswürfel und teilweise sogar «Crushed Ice» (Splittereis) benötigt. Wer keinen Eiszerkleinerer besitzt, kann Splittereis ganz einfach selbst herstellen. Hierzu werden Eiswürfel in ein sauberes Handtuch eingerollt und mit einem schweren Gegenstand (z. B. Hammer) in kleine Stückchen zertrümmert. Ein weiterer Tipp: Anfänger neigen oft dazu, den Bedarf an Eis zu unterschätzen. Diesen Fehler sollte man jedoch vermeiden ? Eiswürfel landen nämlich nicht nur im Cocktail selbst, sondern werden auch während des Shake-Vorgangs benötigt. Wer also eine grössere Party plant, sollte dementsprechend vorbereitet sein und sich beim Metzger seines Vertrauens mehrere Liter Eis bestellen.
Aufgepasst!
Zu guter Letzt gilt es, für jeden Cocktail-Laien die häufigsten Anfängerfehler zu vermeiden. Das heisst:
1. Stets qualitativ hochwertige Zutaten verwenden. Das gilt sowohl für Früchte, Säfte und Gewürzkräuter als auch für den Alkohol. Von billigen Zutaten und Spirituosen ist generell abzuraten, denn Qualität lässt sich nur über höhere Preise erreichen.
2. Man sollte nie kohlensäurehaltige Getränke in einen Shaker füllen, denn durch das Schütteln würde der Druck im Shaker so gross, dass einem beim Öffnen der ganze Cocktail um die Ohren spritzt. Mineralwasser, Cola und Co. werden immer direkt in das Glas gegeben.
3. Heisse Zutaten haben im Shaker nichts zu suchen ? sie kommen immer direkt ins Glas. Durch das Schütteln und die Hitze würde erstens der Shaker binnen kürzester Zeit sehr heiss werden und zweitens der Druck steigen. Das Ergebnis: beim Öffnen würde einem auch hier der Cocktail entgegenkommen. (sb)