In der Steueraffäre Liechtenstein kann sich der Fiskus über immer höhere Einnahmen aus Steuernachzahlungen freuen. Die Zahl der Ermittlungsverfahren steigt weiter. ?Die Summe der Steuereinnahmen, die auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bochum zurückgehen, beträgt inzwischen 147 Millionen Euro?, sagte am Freitag der Sprecher Bernd Bienioßek. Die Zahl der in Bochum eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehung über Stiftungen im Fürstentum Liechtenstein stieg inzwischen auf 450. Darunter seien 210 Verfahren, die auf Selbstanzeigen zurückgehen. Der Bundesnachrichtendienst (BND) hatte für rund 4,5 Millionen Euro Daten von Steuersündern aufgekauft, die der LGT Treuhand gestohlen worden waren. Die 780 deutschen Fälle darunter werden von der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen in Bochum verfolgt. (hb)
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