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Tschaikowskys «Nussknacker» in Vaduz

Am 15. Januar 2010 tanzt Mascha sich in die Herzen der Zuschauer und entführt diese zusammen mit dem Russischen Staatsballett in das Reich der Süssigkeiten ? immer auf der Suche nach ihrem Prinzen. Tickets gibt es für zwei Vorstellungen ? um 16 und 20 Uhr.

«Im Tanz wird der Körper frei, der Tanz bringt ein neues Körpergefühl hervor», dies sagt kein Geringerer als

Wjatscheslaw Gordejew, Choreograf und künstlerischer Leiter des Russischen Staatsballets. 1984 übernahm er die Leitung des Moskauer Balletts, das 1981 von Irina Tichimirova gegründet worden war. Erst fünf Jahre später erhielt das Ensemble die Bezeichnung «Moskauer Staatstheater für Russisches Ballett» und trat ab diesem Zeitpunkt auf seinen Tourneen ausserhalb Russlands unter der Bezeichnung «Russisches Staatsballett» auf.
 
«Reiche Entfaltung»
 
Schon früh entbrannte im heute 61-jährigen Gordejew die Leidenschaft für den Tanz. Nach hervorragendem Abschluss der Ballettakademie avancierte er in kürzester Zeit zu einer Art
Ballettstar und beeindruckte seine Kritiker im In- und Ausland. Der Moskauer schien sich scheinbar mühelos über technische Grenzen hinwegzusetzen. Eine Primaballerina beschrieb ihn so: «Die Zusammenarbeit mit ihm zeichnet sich durch eine hellwache, kritische Unterstützung aus. Er handelt uneigennützig und ist stets bereit, andere an seiner reichen Entfaltung teilhaben zu lassen.» Wjatscheslaw Gordejew ist heute künstlerischer Direktor und Choreograf.
 
Getanztes Märchen
 
Die Geschichte «Nussknacker und Mäusekönig» stammt ursprünglich aus der Feder von E. T. A. Hoffmann. Alexandre Dumas’ Version wurde später von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky vertont und in der Folge eines der beliebtesten Ballette, da dessen Inhalt sowohl Kinder als auch Erwachsene in seinen Bann zu ziehen vermag. Uraufgeführt wurde das Meisterwerk, das heute an vielen renommierten Bühnen dieser Welt immer wieder einen Publikumsmagneten setzt, am 18. Dezember 1982 im Marinski-Theater in St. Petersburg in der Choreografie von Lew Iwanow. Weniger als ein Jahr später starb Tschaikowsky.
 
Vom Nussknacker zum Prinzen
 
Im Mittelpunkt des Balletts in zwei Akten steht Klärchen, im russischen Original mit Namen Mascha. Das Mädchen erhält von ihrem Patenonkel am Weihnachtsabend einen Nussknacker geschenkt. Als Klärchen das Geschenk mit ins Bett nimmt, träumt sie von einer Schlacht zwischen den vom Nussknacker angeführten Spielzeugsoldaten und dem Heer des Mäusekönigs. Mit ihrer Hilfe siegt der Nussknacker, der sich danach in einen Prinzen verwandelt. 
Unzählige Tourneen und Gastauftritte im In- und Ausland zeigen bis heute den Erfolg des Russischen Staatsballett, das den klassischen Tanz auch in Zeiten der Avantgarde nie hat untergehen lassen. (pd)
 
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