Sarah Frick: «Schöne und spannende Arbeit»
Die diesjährigen Salzburger Festspiele sind Geschichte. Mit Sarah Viktoria Frick hat dieses Jahr auch Liechtenstein darin eine Rolle gespielt. Die Schauspielerin spricht im Interview mit «Vaterland Online» über ihre Erlebnisse in Salzburg und auf was sie sich nun am meisten freut.
Frau Frick, was bedeutete für Sie die Einladung, eine Rolle im Rahmen der Salzburger Festspiele spielen zu können?
Sarah Viktoria Frick: Die Salzburger Festspiele sind gewissermassen das Rennpferd im Stall der Theaterfestivals dieser Welt. Natürlich ist es eine grosse Ehre, dabei sein zu dürfen. Dass es zudem eine schöne und spannende Arbeit war, macht das ganze noch besser. Gleichzeitig ist es aber auch etwas zweischneidig, wenn man erfährt, dass eine Eintrittskarte bis zu dreihundert Euro kostet. Ich möchte Theater für alle machen, und nicht nur für die oberen Zehntausend.
Sie haben eine Rolle im «Jedermann» gespielt. Um welche handelte es sich und was war für Sie die grösste schauspielerische Herausforderung dabei?
Die Guten Werke des «Jedermann» sind ja sozusagen verkümmert. In dieser Inszenierung haben wir das wörtlich übersetzt. Sie sind etwa einen Meter gross. Ich spiele die Rolle mit einem kleinen Puppenkörper. Also würde ich behaupten, dass das Puppenspiel die grösste Herausforderung war, da ich dieses Handwerk nicht erlernt habe.
Beim «Jedermann» handelt es sich um eine «Institution». Setzt das einen zusätzlich unter Druck?
Druck ist nie ein guter Begleiter. Ich versuche, meine Arbeit immer inhaltlich zu verstehen und mich den äusseren Umständen nicht unterzuordnen. (Interview: ehu)
Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Freitag.