Leuchtturm für mehr Menschlichkeit
Vaduz. – Alle drei Jahre stellen Esther und Rolf Hohmeister ihre «Festspiele der Skulptur» in Bad Ragaz und Vaduz auf die Beine. «Rund zwei Millionen Franken setzen wir hier ein», veranschaulicht Rolf Hohmeister die Dimensionen. Dabei geht es ihm bei der Präsentation von Kunst im öffentlichen Raum weniger ums Monetäre, im Gegenteil: «In stürmischen Zeiten, da die Wertediskussion sich oft vor allem um materielle Werte dreht, tut es gut, andere Werte zum Zuge kommen zu lassen», betonte er am Sonntag an der Eröffnungsfeier auf dem Peter-Kaiser-Platz.
Wärmende Musik
Während die Eisheiligen den Kunstinteressierten eine kühle Brise um die Ohren bliesen, sorgten die Solisten des Opernvereins Vaduz für wärmenden Wohlklang. Zwar sangen sie nicht die versprochenen Arien aus Mozarts «Zauberflöte». Die wurden nach der letzten Aufführung am Samstag weggepackt. Mit dem Leiter des Opernvereins, Martin Biedermann, am Klavier boten sie vor allem beschwingte Operettenohrwürmer von Lehar über Kalman bis Johann Strauss – inklusive Tanzeinlage.
Auffallende Objekte
Stolz zeigte sich der Vaduzer Bürgermeister Ewald Ospelt, einen Teil der weltgrössten Skulpturenausstellung zu beherbergen. Es sind zwar nicht 40 Skulpturen zu besichtigen, wie er meinte. Die Exponate der 80 teilnehmenden Künstler sind nicht paritätisch zwischen den beiden Ausstellungsorten verteilt. Im Regierungsviertel sind aber doch 16 neue, auffallende Objekte verteilt worden. (hw)
Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».
Copyright © 2025 by Vaduzer Medienhaus
Wiederverwertung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.