Feingeist, Nonsense und Esprit im Schlösslekeller
Mit Gitarre trat Liedermacherin Uta Köbernick im Schlösslekeller an, mit Geige und facettenreicher Stimme. Schnell hatte sie das Publikum gewonnen ? mit Ernst und Humor, mit ein wenig Nonsense und viel Esprit.
Vaduz. - Es war ein schon besonderes Ständchen, das die Dame aus Berlin am Freitag zum Besten gab. «Ich kann aber auch mal was sagen», meinte sie zwischen den Liedern immer mal wieder lakonisch. Und das ging dann so: «Man kann über Angela Merkel sagen, was man will. Aber man kann es auch lassen.»
Ein bisschen schusselig
Mit Slapstickeinlagen, ausgeprägtem Mimikspiel, ihrer gewollt schusseligen Bühnenattitude und selbstironsichen Zwischenbemerkungen («diese Wortkunst, dieses feingeistige Zeugs») zeigte Köbernick, die einst in Zürich Schauspiel studiert hatte, dass sie sich selbst nicht zu ernst nimmt. Am Ende sagte Köbernick dann nochmals was, und zwar das: «Zum Abschied sag ich: ?Grüss dich.? Und der Abschied grüsst zurück. Wir kennen uns schliesslich, der Abschied und ich.» (hn)
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