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Dialekt ist Heimat und Exotik

Die 18. Auflage des Maurer Kulturwettbewerbes forderte die zahlreichen Teilnehmer besonders heraus, waren doch uralte «murerische Dialektausdrücke» sowie gleichzeitig auch moderne Sprechweisen aus der Jugend-Sprache zu erraten. Das gab interessanten Gesprächsstoff in der Gemeinde - zwischen Jung und Alt.

 Am Donnerstagabend, 8. März,  wurden die Sieger des Kulturwettbewerbes 2011 durch Vorsteher Freddy Kaiser und dem Kulturkommissionsvorsitzenden, Gemeinderat Robert Matt,  in den Räumlichkeiten der Kulturgütersammlung,    ausgezeichnet. Die Teilenehmer/-innen mit den richtigen Lösungen wurden  vor der Preisverleihung ausgelost, um so einen gebührenden Wettbewerbssieger zu krönen:  1. Preis Norbert Oehri, 2. Preis Sara Marxer, 3. Preis Irene Ambühl-Mündle, 4. Preis Manfred Marock und 5. Preis Martha Kieber.

Alte Dialektausdrücke und jugendliche Sprechweisen

Der Kulturwettbewerb, welcher jeweils in der Dezember-Ausgabe des  Gemeindebulletins «Muron» ausgeschrieben wird, ist zur Tradition geworden und erfreut sich einer grossen Beliebtheit. Für den 18. Kulturwettbewerb liess sich die Kulturkommission unter dem Vorsitz des Gemeinderates Robert Matt eine ganz spezielle Idee einfallen. Es war die Bedeutung von je zehn althergebrachten Dialektbegriffen sowie trendmässige  Ausdrücke der Jugendsprache darzulegen bzw. zu «übersetzen». Die Dialektsprache hat im Kontext mit den enormen Gesellschaftsveränderungen und dem vordringenden Anglizismus einen schweren Stand. Viele alte Dialektausdrücke, die zu alten Zeiten sehr eng mit den früheren Lebensweisen und Berufstätigkeiten in Zusammenhang standen, sind schon fast verloren gegangen. «Dialekt ist somit», wie Vorsteher Freddy Kaiser anlässlich der Preisverleihung hervorhob, «zugleich Heimat und Exotik».

Alte und neuzeitliche Sprachweisen bringen Jung und Alt ins Gespräch

Der Vorsteher lobte die Kulturkommission und alle, die am Kulturwettbewerb 2011 teilgenommen haben, für das  Engagement den Dialektausdrücken aus alten Zeiten zu einer Renaissance zu  verhelfen. Vorsteher Freddy Kaiser: «Auch wenn sie in der Alltagssprache kaum wieder einen festen Platz finden, verhilft ein Kulturwettbewerb dieser Art, diese alten Ausdrücke in die Diskussion einfliessen zu lassen und auch der jungen Generation näher zu bringen. Jedenfalls mussten sich die Eltern und Grosseltern auch mit der modernen Teenie-Sprache auseinandersetzen. Dies bringt doch Jung und Alt ins Gespräch, was ich hervorragend finde.» 

Vorsteher Freddy Kaiser gratulierte  seitens der Gemeinde den Preisträgern und dankte an dieser Stelle der Kulturkommission sowie allen Teilnehmenden, die durch ihr Mitwirken ihr kulturelles Interesse auf eindrückliche Weise dokumentieren. Dankes- und Gratulationsworte gab es ebenfalls seitens des Kulturkommissions-Vorsitzenden, Gemeinderat Robert Matt.  Als Glückwunsch und Anerkennung durften die Wettbewerbssieger/-innen in einer kleinen sympathischen Feier frühlingshafte  Präsente  entgegennehmen. (pd)

 

 

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