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Altes Handwerk im Gasometer

Die 44. Ausstellung im Gasometer in Triesen zeigt Töpfereien und Hinterglasbilder von Ursula Spoerry. Die Ausstellung wurde am vergangenen Freitag feierlich eröffnet.

Triesen. – «Es freut mich sehr, dass wir mit der heutigen Vernissage eine Ausstellung der ganz besonderen Art eröffnen können. Mit Kunsthandwerk auf hohem Niveau, welches in Triesen hergestellt wird – gar nicht weit von dem Raum, in dem wir heute sind», so die Gasometer-Leiterin Petra Büchel bei der Begrüssung.

Leuchtende Bilder

Schon ein kurzer Rundgang reichte aus, um die Faszination, die aus Büchels Worten zu hören waren, nachvollziehen zu können. Kleinformatige, hinter Glas gemalte Bilder zeigen Jahreszeiten aus verschiedenen Stilen und verschiedenen Ursprungs, Alltagsszenen, Szenen aus dem Neuen Testament wie die «Taufe des Johannes» oder das «Abendmahl», Herrgottswinkelbilder und ein kleines Triptychon mit Weihnachtsmotiven, welches 2003 die Vorlage für Briefmarken der Liechtensteinischen Post bildete. Auch Schutzheilige und Namenspatrone, welche die Künstlerin Ursula Spoerry liebevoll «Heilige für alle Fälle» nennt, hinterlassen durch die faszinierende Technik der Hinterglasmalerei beinahe den Eindruck zu leuchten.

Die Künstlerin

Ursula Spoerry ist ausgebildete Keramikerin und Keramikmalerin. Während ihrer Ausbildung genoss sie Unterricht bei Johannes Itten, dem Begründer der Farbentypenlehre. Seit 1960 lebt sie mit ihrer Familien in Triesen und arbeitet dort seit vielen Jahren in ihrer eigenen Werkstatt an der Dorfstrasse. Neben ihren keramischen Arbeiten beschäftigt sie sich seit mehr als 30 Jahren mit der aussergewöhnlichen und aufwendigen Technik Hinterglasmalerei.


Bis zum 27. November sind die eindrücklichen Werke jeweils Freitags von 16 bis 20 Uhr und Samstags und Sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen. (khm)

Mehr in der Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Montag.


 

Artikel: http://www.vaterland.li/importe/archiv/kultur/altes-handwerk-im-gasometer-art-75653

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