Bussaca muss nach Hause
«Massimo Bussaca muss nach Hause. Er wird also kein Spiel mehr bekommen», bestätigte der Schweizer Schiedsrichter-Chef Urs Meier gegenüber «Radio 1». Für ihn sei dieser Entscheid unverständlich. «Ich habe sein Spiel gesehen, Südafrika gegen Uruguay. Meiner Meinung nach hat er zwei, drei schwierige Entscheidungen gehabt, die er richtig gefällt hat, absolut auf der Linie und konsequent», so Meier weiter. Ausserdem sei Busacca immer noch die Nummer 1 der Welt. «Also ist es für mich absolut unverständlich, dass man so einen Mann an einer Weltmeisterschaft nicht bei mehreren Spielen einsetzt und dass er jetzt nicht mehr dabei sein darf.»
Busacca hatte in der Vorrunde die Partie Südafrika - Uruguay geleitet und war danach vom Trainer des Gastgeberlands heftig kritisiert worden, weil er Torhüter Itumeleng Khune nach einer Notbremse des Feldes verwies. «Er war bislang der schlechteste Schiedsrichter in diesem Turnier, er hat von Anfang an gegen uns gepfiffen», polterte Carlos Perreira. «Ich hoffe, ich sehe sein Gesicht nie mehr. Er hat es nicht verdient, hier zu sein.»
Den Final als Ziel gesetzt
Mit der vorzeitigen Abreise ist Massimo Busaccas Traum vom WM-Final geplatzt. Diesen hatte der Schweizer klar anvisiert. «Den Final zu pfeifen ist mein Ziel. Man muss immer grosse Ziele haben. Ansonsten würde es mir an Ehrgeiz fehlen und ich könnte gleich zuhause bleiben», so Busacca vor der WM. Vor zwei Jahren bei der EM im eigenen Land leitete der Italiener Roberto Rosetti den Final, Busacca musste sich mit dem Halbfinal Deutschland - Türkei zufrieden geben. Obwohl er sich damals sportlich fair zur Wahl äusserte, gab er im Nachhinein zu: «Es war eine Enttäuschung.»
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