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Stellvertretender SNB-Direktor tritt zurück

Bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) kommt es zu einem Wechsel im Direktorium. Zudem bestätigt die Notenbank den rekordhohen Jahresgewinn von 54,4 Milliarden Franken.
Thomas Wiedmer (rechts) tritt nach 18 Jahren im Dienst der SNB von seinem Amt als stellvertretendes Mitglied des Direktoriums zurück und nimmt eine neue berufliche Herausforderung an. (Archiv)
Thomas Wiedmer (rechts) tritt nach 18 Jahren im Dienst der SNB von seinem Amt als stellvertretendes Mitglied des Direktoriums zurück und nimmt eine neue berufliche Herausforderung an. (Archiv) (Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX)

Thomas Wiedmer habe beschlossen, die SNB per Ende Juni 2018 zu verlassen, teilte die SNB am Montag mit. Wiedmer ist seit seinem Eintritt bei der SNB im Jahr 2000 stellvertretendes Mitglied des Direktoriums im II. Departement, das für Finanzstabilität, Bargeld, Rechnungswesen, Controlling, Risikomangement und Sicherheit zuständig ist.

Nach einer Karenzfrist, die vom Reglement vorgeschrieben ist, wird Wiedmer eine neue berufliche Herausforderung annehmen, heisst es in der Mitteilung weiter. SNB-Bankrat und -Direktorium drücken ihr Bedauern über den Rücktritt aus.

Darüber hinaus bestätigt die SNB den rekordhohen Gewinn von 54,4 Milliarden Franken für das abgelaufenen 2017. Wie bereits Anfang Januar kommuniziert, erhalten Bund und Kantone die maximale Ausschüttung von insgesamt 2 Milliarden Franken. Davon gehen ein Drittel an den Bund und zwei Drittel an die Kantone. Die ebenfalls noch oben begrenzte Dividende bleibt für das vergangene Geschäftsjahr bei 15 Franken pro Aktie.

Das Rekordergebnis kam dank Überschüssen in drei Bereichen zustande: Auf den Fremdwährungspositionen verbucht die SNB einen Gewinn von 49,7 Milliarden Franken und auf den Frankenpositionen einen Gewinn von 2,0 Milliarden Franken. Zudem sorgte beim Goldbestand der steigende Goldpreis für einen Bewertungsgewinn von 3,1 Milliarden Franken.

Die SNB stellt für Währungsreserven für das abgelaufene Geschäftsjahr 5,0 Milliarden Franken zurück. Demnach resultiert ein Bilanzgewinn von 69,3 Milliarden Franken, nachdem die Ausschüttungsreserve von 20,0 Milliarden berücksichtigt wurde, heisst es. (sda)

 
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