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Lagerbestand der Birnen fast aufgebraucht

Der Lagerbestand an Birnen ist bis Ende Dezember regelrecht zusammengeschrumpft: Ende Dezember gab es in den Lagern 90 Prozent weniger Birnen als im Durchschnitt der früheren vier Jahre. Grund dafür sind die kalten Nächte im April letzten Jahres.
Die Schweizer Birnen - hier aus biologischer Produktion - wurden vom Frost Ende April hart getroffen. Deshalb sind die Lagerbestände Ende Jahr auf 10 Prozent geschrumpft. (Archivbild)
Die Schweizer Birnen - hier aus biologischer Produktion - wurden vom Frost Ende April hart getroffen. Deshalb sind die Lagerbestände Ende Jahr auf 10 Prozent geschrumpft. (Archivbild) (Bild: Keystone/GAETAN BALLY)

Der aussergewöhnliche Frost von Ende April hatte für erhebliche Schäden im Obst- und Weinbau gesorgt und viele Obst- und Beerenkulturen in einem empfindlichen Wachstumsstadium getroffen. Das lange andauernde warme Sommerwetter tat den Kulturen dann zwar gut. Aber frostbedingt blieben die Mengen klein.

So war die Birnenernte gemäss einer Schätzung des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) im Vergleich zum Vorjahr über 20 Prozent tiefer. Das führte dazu, dass deren Lagerbestand Ende Dezember noch bei 778 Tonnen lag, wie Roger Maeder vom Verband des Schweizerischen Früchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels swisscofel auf Anfrage sagte.

Eine Jahr zuvor waren zum gleichen Zeitpunkt noch 5573 Tonnen verfügbar gewesen. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2016 seien das sogar nur noch rund 10 Prozent, teilte der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) am Freitag mit.

Die Sorte Williams war bereits Anfang Dezember ausverkauft. Am meisten Birnen gibt es noch von den Sorten Kaiser Alexander, Gute Luise und Conférence. Doch die Branche geht davon aus, dass auch diese Schweizer Birnen bald nicht mehr erhältlich sein werden. (sda)

 
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