Jahresergebnis der ZKB
In diesem Geschäft erhöhte sich der Erfolg um 6 Prozent auf 770 Millionen Franken, wie die ZKB am Freitag mitteilte. Diese Steigerung hat die ZKB vor allem im Wertschriften- und Anlagegeschäft erreicht. Dieses Geschäft hatte die ZKB mit der Anfang 2015 erfolgten vollständigen Übernahme des Fondsanbieters Swisscanto deutlich ausgebaut.
In den anderen Geschäftsfeldern dagegen konnte die ZKB keine oder nur geringe Gewinnsteigerungen erreichen. So wuchs der Erfolg im nach wie vor grössten und wichtigsten Geschäft, dem Zinsgeschäft, noch um 1 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken. Im Handelsgeschäft reduzierte sich der Erfolg sogar um 12 Prozent auf 334 Millionen Franken, was die ZKB in der Mitteilung mit der abnehmenden Dynamik an den Börsen erklärt. Der Ertrag der gesamten Bank erhöhte sich um ein halbes Prozent auf den neuen Rekordwert von 2,3 Milliarden Franken.
Höhere Ausschüttung
Zur Gewinnsteigerung beigetragen haben aber auch tiefere Kosten. So sank der Geschäftsaufwand im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 1,4 Milliarden Franken. Der Grund dafür ist vor allem ein leicht tieferer Sachaufwand und Sonderkosten im Vorjahr, die 2017 nicht mehr anfielen.
Reduziert haben sich aber erneut auch die Wertberichtigungen und Abschreibungen. Sie fallen mit 120 Millionen Franken um 4 Prozent tiefer aus als im Vorjahr.
Bei den Kundenvermögen meldet die ZKB einen markanten Anstieg um 9 Prozent auf 288,8 Milliarden Franken. Dazu beigetragen habe ein Neugeldzufluss von 6,3 Milliarden Franken und vor allem der Anstieg der Börsenkurse, die den Bestand um 16,7 Milliarden Franken erhöht haben, heisst es in der Mitteilung.
Von der Gewinnsteigerung profitieren auch der Kanton Zürich und die Gemeinden. Die Ausschüttung an diese steigt um 3 Prozent auf 363 Millionen Franken. Der Kanton Zürich erhält darüber hinaus von der ZKB noch insgesamt 42 Millionen Franken zur Deckung der Kapitalkosten und als Abgeltung für die Staatsgarantie.
Wie erwartet kann die ZKB auch eine Verbesserung der Kapitalbasis bekannt geben. Die Quote des harten Eigenkapitals (CET 1) steigt deutlich von 15,6 auf 16,5 Prozent. Dieser Anstieg ist neben der Gewinnrückstellung auch auf ein neues Berechnungsmodell der risikogewichteten Aktiven zurückzuführen. Hintergrund sind neue Kapitalvorschriften im Bankenregelwerk Basel III, die die Anwendung von internen Risikoberechnungsmodellen neu regeln.
Beim Ausblick bleibt die ZKB vorsichtig. Derzeit gehe die Bank aufgrund der weltweit anziehenden Konjunktur von einem soliden Ergebnis für das Geschäftsjahr 2018 aus, lässt sich ZKB-Chef Martin Scholl in der Mitteilung zitieren. Gleichzeitig verweist er auf beträchtliche Unsicherheiten angesichts von diversen geopolitischen Risiken. (sda)
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