­
­
­
­

Fundamenta Real Estate plant Börsengang

An der Schweizer Börse zeichnet sich der nächste Zugang ab. Die Immobiliengruppe Fundamenta Real Estate plant eine Kapitalerhöhung und gleichzeitig einen Wechsel an die Schweizer Börse SIX.
Fundamenta Real Estate plant den Wechsel von der Berner Börse an die Schweizer Börse SIX.
Fundamenta Real Estate plant den Wechsel von der Berner Börse an die Schweizer Börse SIX. (Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)

Mit dem frischen Geld will Fundamenta weiter wachsen, etwa durch Zukäufe. Heute ist Fundamenta an der Berner Börse BX kotiert.

Vom Wechsel verspricht sich das Unternehmen eine bessere Ausgangslage für die künftige Entwicklung. Die Gesellschaft konzentriert ihre Tätigkeit auf den Erwerb, die Entwicklung und das Halten von Wohnimmobilien mit Fokus auf das mittlere Mietzinssegment in der Deutschschweiz.

Einen Zeitplan und Details zur Kapitalerhöhung wollte ein Sprecher auf Anfrage der Agentur AWP aber nicht nennen. Fundamenta werde aber "zeitnah" kommunizieren, versprach dieser.

Kleiner Player

Das Immobilienportfolio von Fundamenta umfasst Angaben vom Mittwoch zufolge 53 Liegenschaften mit einem jährlichen Mietertrag von rund 28,4 Millionen Franken. Der Wert des Portfolios, inklusive Entwicklungs- und Neubauprojekte, wird auf 639,3 Millionen Franken beziffert. Nach dem Bilanzstichtag 30. Juni hat Fundamenta zudem drei weitere Wohnliegenschaften mit einem Marktwert von 32,8 Millionen gekauft.

Damit bleibt Fundamenta aber immer noch ein vergleichsweise kleiner Player im Schweizer Immobilienmarkt. Der Branchenprimus SPS etwa verfügte per Mitte 2018 über 189 Liegenschaften mit einem Marktwert von 10,8 Milliarden Franken.

Gleichzeitig legte Fundamenta Gewinnzahlen zum ersten Halbjahr 2018 vor. Die Mieteinnahmen stiegen im ersten Halbjahr 2018 um 19,7 Prozent auf 12,5 Millionen Franken und der operative Reingewinn um 32 Prozent auf gut 5 Millionen. Der ausgewiesene Reingewinn wurde mit 6,5 Millionen Franken angegeben, was einem Plus von 16,6 Prozent entspricht.

Wegen der Akquisitionen und der Finanzierung von Entwicklungsprojekten nahm das zinspflichtige Fremdkapital um 11,5 Prozent auf 330 Millionen Franken zu, wie es weiter hiess. Die Leerstandquote des Immobilienportfolios (inklusive bewusst eingegangener temporärer Leerstände) sank laut den Angaben auf 5,1 von 5,4 Prozent.

IPO-Boom

Im laufenden Jahr haben bereits neun Firmen den Schritt aufs Schweizer Börsenparkett gewagt. In den nächsten Monaten wird zudem SIG Combibloc an die Börse zurückkehren und Alcon, die Augenheilsparte des Pharmakonzerns Novartis, soll in der ersten Jahreshälfte 2019 folgen.

Das ist in der Ära nach der Finanzkrise ein Rekord. Neu an die SIX kamen seit 2009 jeweils zwischen einer und sechs Firmen pro Jahr. (sda/awp)

 
Lädt

Schlagwort zu Meine Themen

Zum Hinzufügen bitte einloggen:

Anmelden

Schlagwort zu Meine Themen

Hinzufügen

Sie haben bereits 15 Themen gewählt

Bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits

Entfernen

Um «Meine Themen» nutzen zu können, stimmen Sie der Datenspeicherung hierfür zu.

Kommentare

Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben

Kommentare hinzufügen

Ähnliche Artikel

Abo
In der Krise eilte die Appenzeller Traditionsbrauerei Locher zu Hilfe.
15.03.2024
Abo
Der Basler Pharmariese will auf seine «Kernaktivitäten» fokussieren. In den nächsten zwei bis drei Jahren baut das Unternehmen deshalb Jobs in seiner Entwicklungsabteilung ab.
09.04.2024
Wettbewerb
3x2 Tickets für «Giessenparkbad Opening mit 77 Bombay Street» zu ...
77 Bombay Street
vor 15 Stunden
Umfrage der Woche
Wenn an diesem Sonntag über das Referendum gegen den Ergänzungskredit für den Neubau des Landesspitals abgestimmt würde, was würden Sie in die Urne legen?
­
­