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Drei Angeklagte nach Mord an Journalistin

Nach dem Mord an einer regierungskritischen Journalistin auf Malta sind drei Verdächtige angeklagt worden. Die drei Männer, darunter zwei Brüder, sollen laut Medien den Anschlag mit einer Autobombe im Oktober ausgeführt haben.
Die Journalistin Daphne Caruana Galizia wurde am 16. Oktober in Mosta auf Malta durch eine Autobombe getötet. (Archivbild)
Die Journalistin Daphne Caruana Galizia wurde am 16. Oktober in Mosta auf Malta durch eine Autobombe getötet. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/AP/RENE ROSSIGNAUD)

Unklar sei, ob sie auch den Mord in Auftrag gegeben haben, berichteten lokale Medien unter Berufung auf das Gericht am Dienstagabend. Die drei weisen die Vorwürfe demnach zurück.

Die Bloggerin Daphne Caruana Galizia wurde am 16. Oktober ermordet. Am Montag wurden zehn Verdächtige festgenommen. Laut Polizei sollen die restlichen sieben gegen Kaution freigelassen werden. Die drei Angeklagten müssen in Untersuchungshaft.

Die angeklagten Männer sollen polizeibekannt und schon in frühere Straftaten verwickelt gewesen sein. Dazu gehöre auch ein gescheiterter Banküberfall und ein versuchter Mord an einem Polizisten, wie die Zeitungen "The Malta Independent" und die "Times of Malta" berichteten. Den Verdächtigen werde nun unter anderem vorgeworfen, Material für den Bombenbau und Waffen besessen zu haben.

Der Mord hatte das kleinste EU-Land geschockt und auch international Schlagzeilen gemacht. Die Bloggerin hatte unter anderem von Korruption und krimineller Unterwanderung des Landes berichtet. Auch hatte sie die Regierung der Mittelmeerinsel ins Visier genommen und über Offshore-Firmen von Regierungsmitarbeitern berichtet. (sda/dpa)

 
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