Chinesen wollen nun kleinere Firmen kaufen
Viele Firmen würden sich nach Partnerschaften und Zukäufen umsehen, um auch künftig hohe Wachstumsraten zu erzielen und höherwertige Produkte zu erzeugen. Zwar sei die Zahl chinesischer Übernahmen nach den Spitzenjahren 2015 und 2016 im Vorjahr eingebrochen. Für das laufende Jahr zeichne sich jedoch eine Stabilisierung ab.
Chinesische Firmen hatten in der Schweiz etwa den Agrochemiekonzern Syngenta gekauft, in Deutschland hatten sie beim Roboterbauer Kuka und jüngst beim Autositz-Hersteller Grammer zugegriffen. Die Zukäufe waren jedoch nicht immer auf Gegenliebe gestossen und politisch umstritten. Statt Megadeals würden sich viele chinesische Staatsfirmen zunehmend um kleinere Zukäufe bemühen, um ihren Umsatz und Ertrag anzukurbeln. "Insgesamt werden wir mehr Deals sehen, die von wirtschaftlicher Rationalität geprägt sind. Auch China hat keine unbegrenzten Finanzressourcen", sagte der UBS-Manager.
Von der Einkaufstour chinesischer Staatsfirmen profitierten westliche Banken wie die UBS, sagte Qian. "Denn wir wissen, welche westlichen Firmen nach Käufern suchen."
Die UBS beschäftigt in China aktuell rund 1100 Mitarbeiter. Bis 2020 könnten einige hundert Beschäftigte mehr dazukommen - in der Investmentbank, der Vermögensverwaltung und dem Anlagegeschäft mit professionellen Kunden (Asset Management). Die Beteiligung am profitablen Gemeinschaftsunternehmen UBS Securities will UBS auf 51 von knapp 25 Prozent aufstocken und wartet dafür noch auf grünes Licht der chinesischen Behörden. (sda/awp/reu)
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