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China pocht auf Souveränität beim Internet

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat die Internet-Kontrolle seines Landes verteidigt. Seinen Äusserungen zufolge will das Land nicht von der scharfen Zensur abrücken.
Chinas Präsident Xi Jinping (Mitte) im Gespräch mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg (rechts). (Archivbild)
Chinas Präsident Xi Jinping (Mitte) im Gespräch mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg (rechts). (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/AP POOL/TED S. WARREN)

Zum Auftakt der Welt-Internet-Konferenz der chinesischen Regierung am Sonntag in der ostchinesischen Stadt Wuzhen sagte der Präsident in einer Grussbotschaft an die 1500 Teilnehmer, dass China seine Tür zum weltweiten Netz offen halten wolle. Cyber-Souveränität sei aber wichtig für die Entwicklung des Internets.

Hinter diesem Konzept steckt der Anspruch, dass jedes Land das Recht haben soll, sein Internet selbst zu verwalten, zu kontrollieren und zu zensieren. So sperrt China soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube und Instagram, alle Google-Dienste wie Suche, Mail oder Maps oder auch die Online-Angebote der "New York Times" oder des "Wall Street Journal" und eine Vielzahl chinakritischer Webseiten.

Die dreitägige Konferenz wird von der staatlichen Cyber-Verwaltung Chinas organisiert, in deren Händen die Kontrolle und die als "Grosse Firewall" bekannten Sperren des Internets in China gebündelt sind. Das Treffen findet zum vierten Mal statt. Zu den angereisten Grössen der Industrie gehören unter anderen Apple-Chef Tim Cook sowie Sundar Pichai von Google und der Vizepräsident von Facebook, Vaughan Smith. (sda/dpa)

 
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