Apple entschuldigt sich nach Akku-Eklat
In den USA werde ein nötiger Batteriewechsel ausserhalb der Garantiezeit beim iPhone 6 und späteren Modellen bis Ende kommenden Jahres 29 statt 79 Dollar kosten, kündigte Apple am Donnerstag an. Preise für Europa gab es zunächst nicht. Zugleich versicherte das Unternehmen, dass es "niemals" das Erlebnis der Nutzer absichtlich verschlechtern würde, um neue Geräte zu verkaufen.
Die Kontroverse flammte auf, nachdem Messwerte gezeigt hatten, dass bei iPhones mit alter Batterie die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war, während sie nach einem Batteriewechsel auf normales Niveau zurückkehrte.
Apple bestritt nicht die Messergebnisse und verwies auf Massnahmen zur Regelung des Spitzen-Stromverbrauchs bei abgenutzten Batterien. Die Spitzen-Strombelastung werde bei Bedarf "geglättet", um eine plötzliche Abschaltung zu verhindern, teilte der Konzern vergangene Woche mit. Dies passiere nur bei Kälte, niedriger Batterieladung oder abgenutzten Batterien.
In den vergangenen Tagen wurden mehrere Verbraucherklagen gegen den Konzern vor allem in den USA eingereicht. Die Kläger argumentieren, dass ein Batteriewechsel viel günstiger sei als der Kauf eines neuen Geräts. Apple weise jedoch die Kunden auf diesen Weg, ihr iPhone schneller zu machen, nicht hin.
Apple kündigte nun an, als weitere Massnahme solle es Anfang kommenden Jahres ein Update des Mobil-Betriebssystems iOS geben, das Nutzern mehr Informationen über den Zustand der iPhone-Batterie geben werde. (sda/dpa)
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