Schweizer Niederlage ohne Konsequenzen
Am letzten Tag erfüllte der Schweizer Teamleader Henri Laaksonen (ATP 120) zunächst die Pflicht, indem er gegen Markus Eriksson (ATP 455) sicher in drei Sätzen gewann und damit den 2:2-Ausgleich herstellte. Im entscheidenden Einzel unterlag dann Routinier Sandro Ehrat (ATP 1211) dem 23-jährigen Jonathan Mridha (ATP 1094) nach gutem Start mit 6:4, 3:6, 4:6, 6:7 (4:7).
Die beschlossene Reform des Wettbewerbs erweist sich für die Schweiz nun als Glück. Neben den acht Playoff-Siegern und den vier Viertelfinal-Verlierern schaffen nämlich zwölf weitere Teams den Einzug in die 1. Runde der Weltgruppe vom nächsten Jahr und spielen damit um den Einzug in die neu geschaffene Finalrunde, für die Frankreich, Kroatien, Spanien, die USA und zwei noch zu bestimmende Wildcard-Empfänger ihren Platz auf sicher haben.
Um die "Lucky Loser" zu ermitteln, wird das am Montag publizierte ITF-Ranking zurate gezogen. Die Position der Schweiz scheint dank dem Sieg von 2014 komfortabel. Gewissheit wird aber erst nach der offiziellen Stellungnahme des internationalen Verbands herrschen.
Das Schweizer Davis-Cup-Team hätte auch ganz regulär den Klassenerhalt sichern können. Schweden war ein Gegner, der für das Team von Captain Severin Lüthi zu schlagen gewesen wäre. Als fatal erwies sich im Nachhinein die unglückliche Niederlage von Marc-Andrea Hüsler gegen Eriksson im ersten Einzel. Zum Ende setzte Lüthi nicht mehr auf einen Youngster, sondern auf den Routinier Ehrat.
Der 27-jährige Ehrat war erst nachträglich ins Team geholt worden, auch weil er zuletzt bei einem Future-Turnier in Schlieren überzeugt hatte. Gegen Mridha legte der Davis-Cup-Debütant sehr gut los, überzeugte mit seinem Aufschlag und seiner Dynamik. Doch mit Fortdauer der Partie war es sein Gegner, der die Kontrolle über die Partie gewann. Mridha war am Ende aktiver und sicherte sich den Erfolg verdient. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.