Tag 1 beim Davis-Cup-Final ausgeglichen
Sämtliche Hoffnungen der Belgier auf den ersten Triumph im Davis Cup ruhen auf den schmächtigen Schultern von David Goffin. Und der 26-Jährige aus Lüttich blieb zum Auftakt nichts schuldig. Der Finalist der ATP Finals deklassierte im ersten Einzel Lucas Pouille, als Nummer 18 der Welt nur 11 Plätze hinter Goffin klassiert, in weniger als zwei Stunden 7:5, 6:3, 6:1. Er hat nun in seinen letzten 17 Davis-Cup-Einzeln einzig im Final 2015 gegen Andy Murray eine Niederlage einstecken müssen.
Goffin stellte mit seinem Sieg sicher, dass der Final im Fussballstadion Pierre-Mauroy vor 27'500 Zuschauern auf jeden Fall bis am Sonntag spannend bleibt. Es stellt sich einfach die Frage, wer für Belgien neben Goffin den benötigten dritten Punkt bewerkstelligen soll. Steve Darcis (ATP 76) stand im zweiten Einzel gegen die Weltnummer 15 Jo-Wilfried Tsonga mit 3:6, 2:6, 1:6 noch deutlicher auf verlorenem Posten.
Angesichts der Stärke von Goffin und der Schwäche seiner Teamkollegen kommt dem Doppel am Samstag bereits vorentscheidende Bedeutung zu. Die Franzosen, die mit Richard Gasquet und dem Doppelspezialisten Pierre-Hugues Herbert antreten dürften, sind dabei klarer Favorit. Die Frage ist, ob der belgische Captain Johan van Herck das Risiko eingeht, Goffin auch im Doppel einzusetzen. Mit seinen nur 1,80 m ist dieser nicht gerade als grosser Doppelspieler bekannt. Wahrscheinlich hofft van Herck eher auf eine Überraschung durch das Duo Ruben Bemelmans/Joris de Loore.
Frankreich könnte eigentlich höchstens an den eigenen Nerven scheitern. Die "Grande Nation" wartet bereits seit 16 Jahren auf ihren zehnten Titel im Davis Cup und hat seither drei Finals verloren. Unter anderen waren es Roger Federer und Stan Wawrinka, welche die Franzosen 2014 ebenfalls in Lille ins Tal der Tränen stürzten und der Schweiz den ersten Triumph im Davis Cup bescherten. Auch Belgien strebt nach zwei verlorenen Finals (1904 und 2015 gegen Grossbritannien) seinen ersten Titel an. (sda)
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