Überragende Bilanz unter Heynckes
Nach der Ehrenrunde der Bayern-Stars untermalt von Weihnachtsliedern dankte Captain Thomas Müller nach dem 2:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund den Fans. "Ich glaube, die letzten Wochen haben wir die Stimmung nochmal ein bisschen nach oben getrieben", erinnerte der deutsche Internationale nach dem Einzug in den Cup-Viertelfinal an die guten Auftritte unter Jupp Heynckes. Der Sieg gegen Titelverteidiger Dortmund sorgte am Mittwochabend für den gelungenen Jahresabschluss der Münchner. "Es war wichtig, dass wir uns mit einem Sieg verabschiedet haben", so Robert Lewandowski.
In der Schlussphase des deutschen Klassikers ging den Bayern etwas die Kraft aus. Mit dem letzten Tropfen Benzin im Tank rettete sich das Starensemble ins Ziel. "Wir sind auch ein bisschen müde, die Mannschaft hat alles gegeben", bat Müller am Stadionmikrofon neben Tannenbäumen am Mittelkreis der Münchner Arena um Nachsicht.
Bundesliga-Tabellenführer mit elf Punkten Vorsprung, Achtelfinalist in der Champions League und nun auch im Viertelfinal des DFB-Pokals - die Leistungsbilanz des deutschen Rekordchampions ist stark. "Wir müssen uns noch weiter steigern", forderte Heynckes allerdings zu nächtlicher Stunde. Der 72-Jährige freute sich wie seine Spieler auf die Weihnachtsferien. "Dass wir mal ein bisschen kürzer treten, man durchschnaufen kann, man zur Ruhe findet", sagte der Erfolgscoach.
Der lange einseitige Cup-Abend hätte für Heynckes gerne etwas ruhiger verlaufen können. Bayern München liess zahlreiche hochkarätige Chancen aus und hätte höher als mit 2:0 durch Jérôme Boateng und Müller führen müssen. Andrej Jarmolenkos Tor in der 77. Minute brachte die Dortmunder in das Spiel zurück. "Das grosse Manko ist, dass wir unsere Chancen nicht entsprechend verwertet haben", sagte Heynckes.
Die Dortmunder, die bei der Viertelfinal-Auslosung am 7. Januar nicht mehr dabei sind, mussten sich vor allem über die erste Spielhälfte ärgern. "Wenig Leidenschaft, wenig Zweikampfverhalten, zudem eine richtig schlechte Passquote, wenig Mut", beklagte Trainer Peter Stöger. Er freute sich mehr über die zweite Hälfte. "Ich habe eine Reaktion gesehen, das war für uns wichtig", resümierte der BVB-Coach. (sda)
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