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Späte Wende für die Innerschweizer

Dank zwei Toren in den letzten zehn Minuten glückt dem FC Luzern gegen die Grasshoppers die Wende zum 2:1-Heimsieg. Für die Innerschweizer ist es der dritte Sieg der Saison und der zweite in Folge.
Luzern-Torschütze Blessing Eleke (vorne) schirmt den Ball vor GC-Lavanchy ab
Luzern-Torschütze Blessing Eleke (vorne) schirmt den Ball vor GC-Lavanchy ab (Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Die Grasshoppers hätten ihrerseits nach dem 2:1 gegen Sion ein weiteres Mal gewinnen können. Aber sie liessen sich dafür bestrafen, dass sie nach ihrer über 80 Minuten lang Bestand habenden Führung immer passiver spielten, weil sie den Sieg offensichtlich über die Zeit bringen wollten.

Die Rächer des FC Luzern hiessen Blessing Eleke und Pascal Schürpf. Der neue, junge nigerianische Stürmer traf nach 85 Minuten nach einem ungenügend abgewehrten Ball. Schürpf, Luzerns mittlerweile bewährter Goalgetter, schoss den Ball Sekunden vor dem Schlusspfiff nach 94 Minuten aus sehr spitzem Winkel von links unter das Netzdach. Goalie Heinz Lindner konnte gegen beide Schüsse nichts ausrichten.

Die Partie hätte einen ganz anderen Verlauf nehmen können, wenn Offensivspieler Aimery Pinga, jüngst vom FC Sion übernommen, für GC zwei Minuten vor der Pause seine riesige Chance auf das 2:0 verwertet hätte. Luzerns Goalie Mirko Salvi liess den Ball nach einem Schuss von Marco Djuricin vor Pingas Füsse prallen. Dieser agierte überhastet und ermöglichte Salvi eine - vielleicht spielentscheidende - Parade.

Das 1:0 der Grasshoppers nach nur vier Minuten, eine schwedisch-österreichische Co-Produktion, war wohl eines der schönsten Tore der noch jungen Super-League-Saison. Nabil Bahoui chippte eine Vorlage tief in den Strafraum. Raphael Holzhauser war schneller als drei Luzerner Verteidiger und lenkte den Ball auf der linken Seite mit dem linken Fuss aus recht spitzem Winkel ins Tor ab. Es war - was man kaum glauben kann - im elften Meisterschaftsspiel unter Trainer Thorsten Fink das erste Tor, das die Grasshoppers in der ersten Halbzeit erzielten.

Glück hatten die Zürcher nach 14 Minuten, als Schiedsrichter Adrien Jaccottet ein klares Hands von Verteidiger Numa Lavanchy im Strafraum übersah. Der Penaltypfiff wäre zwingend gewesen.

Telegramm:

Luzern - Grasshoppers 2:1 (0:1)

10'005 Zuschauer. - SR Jaccottet. - Tore: 4. Holzhauser (Bahoui) 0:1. 85. Eleke 1:1. 94. Schürpf (Eleke) 2:1.

Luzern: Salvi; Schwegler, Lucas, Schulz, Grether; Voca, Custodio (75. Ugrinic), Schneuwly, Gwilja (60. Demhasaj), Schürpf; Eleke.

Grasshoppers: Lindner; Lavanchy, Nathan, Rhyner, Doumbia; Bajrami; Pinga, Taipi (67. Kamber), Holzhauser (79. Ngoy), Bahoui; Djuricin (93. Pusic).

Bemerkungen: Luzern ohne Vargas, Lustenberger, Cirkovic, Knezevic, Juric, Ndenge (alle verletzt) und Kakabadse (nicht spielberechtigt). Grasshoppers ohne Jeffrén (gesperrt), Sigurjonsson, Cvetkovic, Tarashaj, Pickel, Basic und Arigoni (alle verletzt). Verwarnungen: 8. Lucas (Foul), 59. Bajrami (Foul), 80. Lavanchy (Spielverzögerung), 82. Nathan (Foul), 84. Kamber (Foul), 87. Lindner (Spielverzögerung), 94. Bahoui (Foul). (sda)

 
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