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Renzettis Zorn spielt Basel in die Karten

Im Tessin will der FC Basel am Sonntag das 1:7 vom letzten Wochenende auch auswärts abschütteln. Dass beim Gegner dem Präsidenten am Mittwoch der Kragen geplatzt ist, kommt den Baslern gelegen.
Luganos Präsident Angelo Renzetti ist mit dem jüngsten Auftritt seiner Mannschaft ganz und gar nicht zufrieden
Luganos Präsident Angelo Renzetti ist mit dem jüngsten Auftritt seiner Mannschaft ganz und gar nicht zufrieden (Bild: KEYSTONE/URS FLUEELER)

Mit einem 2:1 gegen Luzern rehabilitierte sich der FCB vor drei Tagen vor heimischem Publikum für die Schmach von Bern. In Neuenburg ereignete sich währenddessen Unerwartetes. Nicht nur beendete Xamax gegen Lugano seine Negativserie von fünf Niederlagen mit 19 Gegentoren, auch war es um die Ruhe in Lugano schlagartig geschehen.

In der Tat zeigte Lugano beim 1:2 in der Romandie eine schwache Vorstellung; Tessiner Chronisten berichteten von der schlechtesten überhaupt. Dass der impulsive Präsident nach zuvor sechs Spielen ohne Niederlage gleich dermassen toben würde, überraschte aber doch. "So darf es nicht weitergehen, sonst muss er gehen!", soll Angelo Renzetti unter anderem gesagt haben. "Er" ist Guillermo Abascal.

Zahlen sprechen für Abascal

Es wäre ein abruptes und frühes Ende einer bislang relativ fruchtbaren Zusammenarbeit. 1,44 Punkte holten die Tessiner in den 18 Spielen mit dem jungen spanischen Trainer. Unter seinem Vorgänger Pierluigi Tami (1,29) war der Wert schlechter, wie auch unter Andrea Manzo (1,14) und Zdenek Zeman (1,13). Einzig Paolo Tramezzani (1,94) schnitt von den fünf letzten Trainer besser ab. Renzetti ist aber auch davon überzeugt, dass Abascal das beste Kader von allen zur Verfügung steht.

Während die drei Punkte und drei Ränge hinter dem viertplatzierten FCB rangierten Tessiner für den Hoffrieden also eine Reaktion zeigen müssen, fordert Marcel Koller auf Seiten des FC Basel die "Bestätigung vom Luzern-Match". 26 Mal schossen die Basler am Mittwoch aufs gegnerische Tor, (fast) nur die Chancenverwertung liess zu wünschen übrig. "Daran wollen wir anknüpfen", so Koller. Personelle Änderungen bei den Baslern sind im Tessin nicht zu erwarten, auch wegen des Status quo bei den Verletzten.

FCZ will Serie ausbauen

Viermal hat der FC Zürich wettbewerbsübergreifend zuletzt gewonnen, am Sonntag kann er die Serie zuhause gegen den Aufsteiger Neuchâtel Xamax ausbauen. Ludovic Magnin vermisst indes immer noch die Konstanz. "Wir sind zu unbeständig. Die Mannschaft muss sich festigen", sagte er. Es ist primär der soliden Defensive zu verdanken, dass die Zürcher trotzdem ordentliche 14 Punkte gesammelt haben. Nur acht Tore erzielten die Zürcher in den acht Ligaspielen bisher, nun droht gegen Xamax der Ausfall des angeschlagenen Ceesay.

In Luzern peilt Murat Yakin seinen ersten Sieg mit Sion an. Derweil der FCL zuletzt zweimal verlor, obwohl sich Situation mit den vielen Verletzten entschärft hat, erkannte Yakin am Donnerstag bei seinem Debüt an der Seitenlinie der Walliser erste Fortschritte. Als Hauptschuldigen für das unglückliche 1:2 beim FCZ machte er primär Schiedsrichter Adrien Jaccottet aus, der den Wallisern kurz vor dem späten Gegentreffer zum 1:2 einen Penalty verweigerte. (sda)

 
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