Pflichtaufgaben für das Spitzenduo
Die Statistik sagt: Die Young Boys und der FC Basel haben am Samstag gegen den FC Sion beziehungsweise in Lausanne nichts zu befürchten. Mehr als 21 Jahre ist es her, dass Sion in Bern in einem Meisterschaftsspiel siegen konnte. Und immerhin mehr als 17 Jahre sind vergangen, seit Lausanne letztmals ein Heimspiel gegen Basel gewann.
Nun, in den Klubs beschäftigen sie sich weniger damit als mit dem, was in den letzten Wochen passierte. Und gerade diese jüngste Vergangenheit gefiel dem Basler Trainer Raphaël Wicky ganz und gar nicht. Drei von vier Pflichtspielen hat sein Team verloren seit der Winterpause, darunter die Heimspiele gegen Lugano und St. Gallen. "Es ist noch keine Krise, aber das flüssige Spiel fehlt, es ist vieles noch Bruchstück", sagte Wicky. Um die Wende herbeizuführen, habe er in dieser Woche "viele Gespräche geführt, mit den Spielern, dem Staff und der sportlichen Führung".
Mit acht Punkten Rückstand auf Leader Young Boys kann sich Basel keine Rückschläge mehr erlauben. Entsprechend angespannt ist die Situation. Das verdeutlicht auch die Tatsache, dass das Team entgegen der Gewohnheit bereits am Tag vor dem Spiel ins Waadtland gereist ist. Wicky: "Das Team muss sich als Kollektiv steigern."
Gegner Lausanne hat als einzige Mannschaft in der Rückrunde noch keinen Punkt geholt. Auffallend ist, wie schlecht die Westschweizer jeweils in die Spiele starten. Jedes Mal lagen sie schon im Verlaufe der ersten Halbzeit 0:2 im Rückstand. In Hektik verfallen sie in Lausanne deswegen noch nicht, auch wenn sie nach den Winter-Transfers (Fransson, Rapp, Zidane) einen anderen Start ins neue Jahre erwartet haben. Im letzten Sommer verlor Lausanne zwischen der 2. und 5. Runde vier Mal in Folge und steigerte sich danach zu einer Serie von sieben Spielen mit 15 Punkten.
Bei den Young Boys muss Trainer Adi Hütter vor dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten FC Sion den Cup-Halbfinal vom kommenden Dienstag gegen Basel aus den Hinterköpfen der Spieler bringen. Die Frage, ob er den einen oder anderen Spieler gegen Sion schonen wird, liess der Österreicher unbeantwortet. "Im Herbst haben wir wochenlang alle drei Tage gespielt. Es ging trotzdem gut." Bei Sion ist der Mittelfeldspieler Pajtim Kasami nach der Aussprache mit Präsident Christian Constantin und Trainer Maurizio Jacobacci womöglich wieder dabei - zumindest im Aufgebot steht der Zürcher. (sda)
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