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Entscheidung für den FCB in drei Minuten

Basel überwindet die Leistungsdelle erringt und im fünften Auswärtsspiel dieser Saison den ersten Sieg. Der Serienmeister setzt sich in St. Gallen mit 3:1 durch.
Albian Ajeti leitet die Wende für Basel gegen seinen Ex-Klub St. Gallen ein
Albian Ajeti leitet die Wende für Basel gegen seinen Ex-Klub St. Gallen ein (Bild: Keystone/ALESSANDRO DELLA VALLE)

Die Entscheidung vor der Saisonrekordkulisse von 14'503 Zuschauern in einem attraktiven Spiel mit vielen Torchancen fiel innert drei Minuten gegen Spielende. Luca Zuffi in der 81. und Blas Riveros in der 84. Minute entschieden die Partie zu Gunsten der abgeklärteren Basler nicht unverdient. Zweimal leistete der zuvor kaum gesehene Niederländer Ricky van Wolfswinkel gegen zögernde St. Galler Abwehrwehrspieler die magistrale Vorarbeit.

St. Gallen, das erneut vehement nach vorne stürmte, presste und teils herrlich kombinierte, ging nach einer mustergültigen Ballstafette über Ben Khalifa und Majeed Ashimeru durch Vincent Sierro nach 33 Minuten in Führung. Vier Minuten später glich der Ex-St.-Galler Albian Ajeti mit seinem vierten Saisontreffer aus. Silvan Hefti hatte ein Zuspiel des auffallenden Kevin Bua unglücklich zu Ajeti abgelenkt.

"Zuerst fehlte uns die Effizienz im Abschluss. Zur Pause hätten wir mit ein, zwei Toren führen müssen", sagte Basels Trainer Marcel Koller. Der ehemalige St. Galler Meistertrainer sass erstmals als Gegner des FCSG auf der Trainerbank und schmunzelte an der Medienkonferenz zufrieden: "Gegen Schluss ist alles aufgegangen. Dieser Sieg tut gut. Wir haben ihn nicht gestohlen."

Basels Verunsicherung nach zuletzt mehrheitlich dürftigen Leistungen war augenscheinlich. Die Defensive kränkelte, im Angriff war vieles Stückwerk. Fehlpässe und Konzentrationsschwächen ärgerten auch Trainer Koller. St. Gallen vermochte aber keinen Profit zu ziehen. Dies vor allem, weil ein Goalgetter wie der verletzte Cédric Itten fehlte und Sierro und Dereck Kutesa nach der druckvollen Phase in der zweiten Halbzeit das mögliche 2:1 vergaben. "Unser Schuss ging hinten los. Wir wollten gewinnen und haben einiges riskiert", sagte St. Gallens Trainer Peter Zeidler. "Basel hat aber gezeigt, zu was es spielerisch weiterhin in der Lage ist. Wir sind noch nicht so weit."

Telegramm:

St. Gallen - Basel 1:3 (1:1)

14'503 Zuschauer. - SR Papadopoulos (GRE). - Tore: 30. Sierro (Ashimeru) 1:0. 37. Ajeti (Bua) 1:1. 81. Zuffi (van Wolfswinkel) 1:2. 84. Riveros (van Wolfswinkel) 1:3.

St. Gallen: Stojanovic; Tschernegg (66. Bakayoko), Hefti, Mosevich (87. Buess), Wittwer; Quintillà; Sierro, Ashimeru; Kutesa, Ben Khalifa, Barnetta (80. Manneh).

Basel: Hansen; Widmer, Cömert, Balanta, Riveros; Serey Die, Frei; van Wolfswinkel, Zuffi (83. Xhaka), Bua (88. Kalulu); Ajeti (73. Oberlin).

Bemerkungen: St. Gallen ohne Itten, Lüchinger, Muheim (alle verletzt), Wiss, Koch, Kchouk und Nuhu (alle nicht im Aufgebot). Basel ohne Campo, Omlin, Stocker, Suchy, Zambrano (alle verletzt), und Kuzmanovic (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 13. Serey Die (Foul), 63. Barnetta (Reklamieren), 73. Quintillà (Foul, im nächsten Spiel gesperrt). 87. Balanta (Zeitspiel), 92. Widmer (Foul). (sda)

 
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