Belgien und England ermitteln den WM-Dritten
Für England und Belgien geht es am Samstag in St. Petersburg um eine historische Marke in der Verbandsgeschichte.
Bei der EM gibt es das Spiel um den 3. Platz seit 1984 nicht mehr. Die FIFA allerdings hält an diesem Auslaufmodell fest. Nicht alle haben dafür Verständnis. Viele Trainer haben in der Vergangenheit ihre Ersatzspieler nominiert und damit offenbart, um was es im Duell der Halbfinalverlierer ging: um fast nichts mehr.
Vor dem Spiel zwischen England und Belgien erklärten aber die Trainer Roberto Martinez und Gareth Southgate treuherzig, dass man dieses letzte Spiel unbedingt gewinnen möchte. Das kann man sogar nachvollziehen. Die beiden Teams könnten einen Meilenstein in ihrer Geschichte setzen. Für die Belgier wäre der 3. Platz der grösste Erfolg überhaupt, nachdem sie vor 32 Jahren in Mexiko den "kleinen Final" gegen Frankreich verloren haben.
England käme immerhin zum zweitbesten WM-Ergebnis. Der Weltmeister von 1966 stand nur noch ein zweites Mal in den WM-Halbfinals und reiste dann 1990 nach Niederlagen gegen Deutschland und Italien als Vierter heim. Harry Kane & Co. könnten also statistisch gesehen die Generation um Gary Lineker und Paul Gascoigne hinter sich lassen.
Apropos Harry Kane: Der Stürmer von Tottenham Hotspur möchte im letzten Spiel unbedingt auflaufen, um im Torschützenklassement nicht noch vom Belgier Romelu Lukaku abgefangen zu werden. Kane steht bei sechs Toren, Lukaku war bislang vier Mal erfolgreich. Die beiden Franzosen Kylian Mbappé und Antoine Griezmann haben drei Tore erzielt.
Ausserdem könnte Kane mit einem weiteren Tor einen ausserordentlichen Wert realisieren. In den letzten 40 Jahren hat der WM-Torschützenkönig nur einmal - 2002 der Brasilianer Ronaldo - mehr als sechs Treffer erzielt. (sda)
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