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Basel lauert auf Ausrutscher der Young Boys

In der letzten Super-League-Runde vor der Winterpause müssen die Young Boys ihre Leaderposition in Luzern verteidigen. Basel lauert vor dem Gastspiel bei den Grasshoppers zwei Punkte dahinter.
Guillaume Hoarau und die Young Boys grüssen von oben - auch am Sonntagabend noch?
Guillaume Hoarau und die Young Boys grüssen von oben - auch am Sonntagabend noch? (Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

Wer überwintert als Leader? Bis vor Kurzem schien es eine rhetorische Frage zu sein. Doch mit dem Verlust von fünf Punkten in den letzten beiden Runden brachte YB die Spannung zurück. Bis auf zwei Punkte rückte der seit vier Runden makellose FC Basel heran.

Gewinnt YB am Sonntag in Luzern nicht, kann der FCB doch noch als Erster in die siebenwöchige Meisterschaftspause gehen. Zweite Voraussetzung dafür ist ein Sieg der Basler bei den Grasshoppers, die ähnlich defensiv auftreten könnten wie zuletzt beim 1:1 bei den Young Boys.

Grund sich zu beklagen hat FCB-Trainer Raphael Wicky auch mit Blick auf die Personalsituation nicht. Ausser Ersatzkeeper Germano Vailati sind alle Spieler an Bord; der seit September ausgefallene Stürmer Ricky van Wolfswinkel steht im Letzigrund zum ersten Mal wieder im Kader der Basler.

Babbels ungewisse Zukunft

Viele Verletzte beklagen auch die Young Boys nicht; Jordan Lotomba und Taulant Seferi fallen aus, Miralem Sulejmani und Sékou Sanogo sind fraglich. Den Bernern scheint die Dreifachbelastung der Vorrunde indes mehr zuzusetzen. Auswärts gegen Thun (1:3) und zuhause GC (1:1) gab YB zuletzt Punkte ab. Mit Luzern wartet ein Gegner, der seine Baisse mit zwei Siegen in Folge überwunden hat.

Bedeutend könnte das letzte Spiel des Jahres auch für Luzerns Coach Markus Babbel sein. Der Vertrag des Deutschen läuft im Sommer aus. Signale, die auf eine Verlängerung hindeuten, erhielt der Trainer bisher keine. Die Zeichen stehen auf Trennung - im Sommer oder bereits im Winter?

Zufriedener Uli Forte

Im dritten Sonntagsspiel gastiert der FC Zürich bei Lausanne-Sport. Platz 3 ist den Zürchern über die Festtage gewiss, ungeachtet dessen fordert Trainer Uli Forte Zählbares zum Jahresabschluss. "Zwischen 31 und 28 Punkten ist ein grosser Unterschied", sagt er.

Unabhängig des Ausgangs in der Pontaise zieht Forte ein positives Vorrundenfazit: "3. Platz als Aufsteiger - vor der Saison hätten wir dafür unterschrieben."

Die Super-League-Spiele vom Sonntag im Detail:

Grasshoppers - Basel (2:3, 0:0). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR Klossner. - Absenzen: Jeffrén und Djuricin (beide verletzt); Vailati (verletzt). Fraglich: Doumbia; -. - Statistik: Lassen sich die Basler noch vor der Winterpause in ihrem Höhenflug stoppen, oder holen sie zum fünften Mal in Serie drei Punkte in der Meisterschaft? Die Grasshoppers haben nach ihrem überraschenden 1:1 in Bern die Möglichkeit, nicht nur den Young Boys, sondern im Sinn der Gerechtigkeit ein weiteres Mal auch Basel Punkte abzunehmen. Hierfür müssten sie ihre chronische Erfolglosigkeit in den Heimspielen gegen den FCB loswerden. Vor dem 0:0 Ende September dieses Jahres hatten sie fünfmal nacheinander im Letzigrund gegen den FCB verloren.

Lausanne - Zürich (1:1, 0:2). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR Erlachner. - Absenzen: Tejeda (verletzt); Sarr (gesperrt), Alesevic, Kempter, Kryeziu, Maouche, Marchesano, Pa Modou und Schönbächler (alle verletzt). - Statistik: Nach seiner einjährigen Sieglosigkeit in Heimspielen strebt Lausanne seinen dritten Saisonsieg auf der Pontaise an. Der FCZ gewann - in Thun und St. Gallen - zwei seiner letzten vier Auswärtsspiele. Die direkten Duelle der letzten sechs Jahre sprechen eindeutig für die Zürcher. In 13 Spielen überliessen sie den Waadtländern nur fünf Punkte.

Luzern - Young Boys (1:4, 0:1). - Sonntag, 16.00 Uhr. - SR San. - Absenzen: Schulz (gesperrt), Arnold, Schwegler, Custodio, Feka, Lucas (alle verletzt) und Schindelholz (Trainingsrückstand); Lotomba und Seferi (beide verletzt). Fraglich: -; Sanogo und Sulejmani. - Statistik: Nach der Niederlage in Thun und dem Remis gegen GC wollen sich die Berner mit dem letzten Schnauf ins Zwischenziel, die Winterpause, retten. Auf den FC Luzern treffen sie wohl nicht im günstigsten Moment, denn Markus Babbels Mannschaft hat erstmals in dieser Saison zwei Siege am Stück ins Trockene gebracht. Die letzten drei Direktbegegnungen wiederum gewannen die Young Boys - mit dem Torverhältnis von 9:2. (sda)

 
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