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Basel in Europa League favorisiert

Im Playoff um die Gruppenphase der Europa League will sich Basel heute zuhause gegen Apollon Limassol eine gute Ausgangslage verschaffen. Der FCB hat sein Tief überwunden und ist Favorit.
Basels Trainer Marcel Koller ist mit dem Training vom dem Europa-League-Spiel gegen Apollon Limassol zufrieden
Basels Trainer Marcel Koller ist mit dem Training vom dem Europa-League-Spiel gegen Apollon Limassol zufrieden (Bild: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS)

Zwei Spiele gegen Zyperns Nummer 2 trennen den FCB noch von der erfolgreichen Schadensbegrenzung im Europacup. Es winkt nicht mehr der grosse Millionen-Jackpot der Champions League, doch die Ausschüttungen für die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League sind für Schweizer Massstäbe inzwischen auch ordentlich. 2,9 Millionen Euro erhalten die qualifizierten Klubs seit dieser Saison pauschal. Hinzu kommt die Ranglistenprämie, von der die Basler überdurchschnittlich profitieren. Im schlechtesten Fall würde der FCB im Ranking der Europa-League-Teilnehmer als Nummer 7 geführt, drei weitere Millionen wären ihm damit gewiss.

Verglichen mit den fast 40 Millionen Franken, die Basel für den Einzug in die Champions League kassiert hätte, mag das wie ein Klacks erscheinen. Doch es wäre eine Schadensbegrenzung, mit der sich der FCB nach den Turbulenzen zum Start der Saison gut anfreunden könnte. Mitten in den englischen Wochen schaffte Marcel Koller, was vor einem Monat noch undenkbar schien: Er stabilisierte die verunsicherte Mannschaft auf Anhieb, führte sie zu fünf Siegen in fünf Spielen. Noch ist nicht alles gut, aber zweifelsohne setzte der Zürcher die Hebel beim taumelnden Krösus an den richtigen Stellen an.

Bescheidene Werte, viel Erfahrung

Mit Apollon Limassol, das die ersten zwei Qualifikationsrunden trotz zweier Auswärtsniederlagen überstand, haben es die Basler im Playoff mit einem Gegner von überschaubarer Qualität zu tun. Den letzten seiner drei Meistertitel holte der Zweite der Vorsaison vor zwölf Jahren, in der Europa League gewann er von 18 Gruppenspielen zwei. Einer der beiden Siege rührt von der Begegnung mit dem FC Zürich vor vier Jahren her. Ansonsten behielten die Schweizer Klubs gegen Apollon die Oberhand: 2016 setzten sich die Grasshoppers in der 3. Runde der Qualifikation wie Sion 1994 in der 1. Hauptrunde nach Verlängerung durch, 2014 schloss der FCZ die Gruppe trotz der Auswärtsniederlage als Dritter vor Apollon ab.

Trotz der bescheidenen Werte Apollons sieht Koller sein Team nicht als eindeutigen Favoriten. "Mindestens gleich gut wie Vitesse Arnhem" sei der Gegner, sagte der FCB-Coach am Tag vor dem Hinspiel - "ausserdem sehr erfahren". In der Tat: Gegen den letzten Gegner Dinamo Brest lag das Durchschnittsalter der lateinisch geprägten Stammelf bei über 31 Jahren. Das Ziel müsse sein, mit einem Vorsprung nach Zypern zu reisen, so Koller.

Ohne Stocker, Oberlin und Zambrano

Neben dem Langzeitverletzten Abwehrchef Marek Suchy muss Koller am Donnerstag ohne Valentin Stocker auskommen, der wegen eines Problems im Oberschenkel ausfällt und wohl durch Kevin Bua ersetzt wird. Freiwillig verzichtet Koller auf Carlos Zambrano und Dimitri Oberlin. Für Neuzugang Zambrano kommt ein Einsatz zu früh, Oberlin, der letzte Woche an einem Infekt litt, soll in der U21 Spielpraxis erlangen. Gegenüber der "Tageswoche" erklärte Koller: "Dimitri kam von sich aus zu uns und sagte, dass er spielen wolle, um in den Rhythmus zu kommen. Wir befanden das für richtig, die Jungen sollen nicht nur trainieren, sondern auch spielen."

Die möglichen Aufstellungen

Basel - Apollon Limassol. - 20.00 Uhr. - SR Matej Jug (SLO).

Basel: Omlin; Widmer, Cömert, Balanta, Petretta; Serey Die, Frei; Van Wolfswinkel, Zuffi, Bua; Ajeti.

Apollon Limassol: Vale; João Pedro, Yuste, Roberge, Vasilou; Kyriakou/Bru, Sachetti; Sardinero, Papoulis, Pereyra; Zelaya.

Bemerkungen: Basel ohne Suchy, Stocker (beide verletzt), Oberlin und Zambrano (beide nicht im Aufgebot). (sda)

 
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