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Basel fängt sich gegen Luzern

Nach der Schmach gegen die Young Boys betreibt der FC Basel vor eigenem Anhang Wiedergutmachung. Ohne zu glänzen, aber mit tadellosem Einsatz setzt er sich gegen Luzern mit 2:1 durch.
Mit ihrem Auftritt erfüllten die Basler die Vorgabe der Fans
Mit ihrem Auftritt erfüllten die Basler die Vorgabe der Fans (Bild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE)

Wie präsentiert sich der FCB drei Tage nach dem YB-Debakel? Die Antwort auf die Frage der 8. Runde der Super League fiel aus Basler Optik weitestgehend erfreulich aus. Nach nervöser Anfangsphase und trotz einiger Nachlässigkeiten fing sich der taumelnde Meister und kehrte mit einem 2:1 auf die Siegerstrasse zurück. In der 33. Minute versenkte Kevin Bua einen Freistoss aus mehr als 20 Metern, in der 80. Minute erhöhte Geoffroy Serey Die, ebenfalls von ausserhalb des Strafraums. Blessing Eleke konnte für Luzern in der 90. Minute vom Penaltypunkt nach einem Foul des wegen der Sperre von Eder Balanta wieder in die Innenverteidigung zurückbeorderten Fabian Frei nur noch verkürzen.

Im ersten Match nach der deftigsten Schlappe seit 17 Jahren funktionierte beim FC Basel natürlich nach wie vor vieles nicht so, wie es sollte. Vor allem zu Beginn waren auch einfache Pässe holprig und unpräzise, was vielleicht auch den Rochaden geschuldet war, die Marcel Koller auf einigen Positionen vornahm. Später versäumten es die Basler, allen voran Albian Ajeti (58./78.) und Afimico Pululu (60.), die Führung auszubauen und gewährte die Hintermannschaft den Gästen mehrere Male beinahe den Ausgleich. Zunächst machte Eleke zu wenig aus einem Kopfball aus bester Position (50.), dann vergab Ruben Vargas eine sogenannte hundertprozentige Chance, indem er alleine vor Martin Hansen verzog und zischte ein Schuss von Pascal Schürpf knapp am Pfosten vorbei (79.).

Ein Lob verdiente sich der FCB primär für seine kämpferische Leistung, die das Bemühen verdeutlichte, die Scharte vom Sonntag auszuwetzen. Spürbar war aber auch die Verunsicherung, vor allem zu Beginn. Mit einem Kopfball hätte Schürpf die Luzerner früh in Führung bringen können (4.). Dennoch: Mit ihrem Auftritt erfüllten die Basler die Vorgabe der Fans. "Stand uff, wenn du Basel bisch. Uffwache - agriffe" forderten diese vor dem Spiel mit einem Banner. Später gab es Applaus - auf den bitteren Beleg, dass YB sich derzeit auf einem ganz anderen Level bewegt, folgte ein Auftritt, der zeigte: Für Luzern reichts. Der Gang ins Tessin zu Lugano am Wochenende wird damit bedeutend unbeschwerter.

Telegramm:

Basel - Luzern 2:1 (1:0)

23'570 Zuschauer. - SR Schnyder. - Tore: 33. Bua (Freistoss) 1:0. 79. Serey Die (Van Wolfswinkel) 2:0. 90. Eleke (Foulpenalty) 2:1.

Basel: Hansen; Widmer, Cömert, Frei, Riveros; Xhaka, Zuffi; Van Wolfswinkel, Pululu (64. Serey Die), Bua; Ajeti (84. Oberlin).

Luzern: Salvi; Kakabadse, Knezevic (78. Gvilia), Schulz, Grether; Voca, Custodio (62. Ugrinic); Vargas, Schneuwly (62. Juric), Schürpf; Eleke.

Bemerkungen: Basel ohne Omlin, Campo, Stocker, Suchy, Zambrano (alle verletzt) und Balanta (gesperrt). Luzern ohne Cirkovic, Lustenberger und Ndenge (alle verletzt). 38. Kopfball von Van Wolfswinkel ans Lattenkreuz. Verwarnungen: 13. Cömert (Foul). 32. Vargas (Foul). 72. Riveros (Foul). 72. Salvi (Unsportlichkeit). 86. Bua (Foul). 89. Frei (Foul). (sda)

 
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