Auftakt für Frauen-Nati auf Zypern
Es war ein historischer Moment, als die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft vor einem Jahr auf Zypern im Final Südkorea dank eines Treffers von Lara Dickenmann 1:0 bezwang. Es war der erste internationale Turniersieg einer weiblichen SFV-Auswahl überhaupt - ein kleiner Meilenstein in der Historie des Schweizer Frauenfussballs.
Nun kehrt das Team als Titelverteidiger auf die Ferieninsel zurück und trifft in den Gruppenspielen auf Italien, Finnland und Wales, ehe in einer Woche noch ein Final- bzw. ein Klassierungsspiel im Programm steht. In Abwesenheit der Top 10 der Weltrangliste gehören die Schweizerinnen auch in diesem Jahr zu den Anwärterinnen auf den Turniersieg. Die härtesten Konkurrenten sind Nordkorea, Spanien, Italien und EM-Halbfinalist Österreich.
Für Voss-Tecklenburg steht das Resultat aber nicht über allem. "Die vier Spiele werden uns weiterbringen, egal wie die Ergebnisse ausfallen." Nach der Verjüngung der Mannschaft nach der EM im letzten Sommer geht es wie im zehntägigen Trainingslager im Januar in Andalusien darum, die Automatismen weiterzuentwickeln sowie allen 24 Spielerinnen Einsatzminuten zu gewähren. Mit Francesca Calò, Luana Bühler und Thaïs Hurni stehen drei Neulinge im Aufgebot, die Hälfte des Kaders hat weniger als ein Dutzend Länderspiele bestritten.
Zunächst gegen die Italienerinnen
Zum Auftakt trifft die Schweiz am Mittwoch mit Italien auf einen alten Bekannten. Die Italienerinnen (FIFA-Ranking: 17) haben ebenfalls einen Umbruch inklusive eines Trainerwechsels hinter sich und erreichten zuletzt im Januar gegen Frankreich ein 1:1. "Sie wollen Fussball spielen, sind individuell stark und taktisch clever", so Voss-Tecklenburg. "Es ist immer etwas Besonderes, gegen sie zu spielen."
Die weiteren Gegner sind am Freitag Finnland (FIFA-Ranking: 28) und am Montag Wales (FIFA-Ranking: 35), ehe zum Abschluss noch ein Finalspiel im Programm steht. Insbesondere die Partie gegen die Waliserinnen dient als Test im Hinblick auf die wegweisende Partie der WM-Qualifikation am 5. April in Schaffhausen gegen Schottland. (sda)
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