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11 Städte, 12 Stadien und vier Zeitzonen

Die erste Fussball-WM in Russland wird in elf Städten und zwölf Stadien durchgeführt. Für rund fünf Milliarden Franken sind die Spielstätten umgebaut oder neu errichtet worden.
Das Luschniki-Stadion steht im Zentrum der WM in Russland
Das Luschniki-Stadion steht im Zentrum der WM in Russland (Bild: KEYSTONE/AP/DENIS TYRIN)

Die elf Spielorte trennen von West (Kaliningrad) bis Ost (Jekaterinburg) vier Zeitzonen sowie von Nord (St. Petersburg) bis Süd (Sotschi) mehr als 4000 Kilometer. Es sind beträchtliche Distanzen zwischen den verschiedenen Stadien, obwohl die Organisatoren sich bei der Auswahl der Spielorte auf den westlichen Teil des Landes beschränkt haben.

Der WM-Hauptort wird Moskau sein. Die mit über zwölf Millionen Einwohner zweitgrösste Stadt Europas stellt zwei Stadien, zum einen das neu gebaute Spartak-Stadion, zum anderen das altehrwürdige Olympiastadion Luschniki. Die 1956 eröffnete Luschniki-Arena wurde in den letzten vier Jahren für 400 Millionen Franken umgebaut und wird nach den Olympischen Spielen 1980, Eishockey- und Leichtathletik-Weltmeisterschaften ein weiteres Grossereignis beherbergen. Sowohl das Eröffnungsspiel als auch der Final finden im 81'000 Zuschauer fassenden Stadion statt.

Neben den beiden Arenen in Moskau sind nur noch jene in St. Petersburg, Sotschi und Kasan bereits in Betrieb. Die Stadien in Nischnij Nowgorod, Samara, Rostow am Don, Jekaterinburg, Kaliningrad, Saransk und Wolgograd müssen noch fertiggestellt werden. Dabei geht es vor allem noch um die Inneneinrichtung. Am meisten Sorgen bereitet der FIFA das Stadion in Samara, 850 Kilometer südöstlich von Moskau gelegen. Dieses dürfte erst im April eröffnet werden.

Etwa fünf Milliarden Franken kosteten Bau und Renovationen der Stadien für die WM. Am teuersten wurde das Krestowski-Stadion in St. Petersburg, das bereits vor der WM-Vergabe in Planung war. Zwischen Baubeginn im April 2007 und der Eröffnung vergingen über zehn Jahre. Die Kosten explodierten und betrugen schliesslich gegen eine Milliarde Franken.

In Jekaterinburg ging man einen aussergewöhnlichen Weg, um die Kosten im Rahmen zu halten. Mit zwei Stahlrohrtribünen ausserhalb des eigentlichen Stadions wurde die Kapazität auf die erforderten 35'000 Plätze erhöht. Nach der WM wird das Fassungsvermögen wieder reduziert. Nicht nur in Jekaterinburg ist die Arena zu gross für den fussballerischen Alltag. In fünf WM-Stadien werden ab dem kommenden Spätsommer Unterklassige eine Heimat finden. (sda)

 
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